Acht Wochen nach der Flucht der belarussischen Sprinterin Kristina Timanowskaja von den Olympischen Spielen in Tokio gibt es nun ein sportrechtliches Verfahren gegen zwei Trainer. Dies teilte der Leichtathletik-Weltverband mit.
In Übereinstimmung mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) wird die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Weltverbandes das Verfahren durchführen. Das IOC hatte den belarussischen Leichtathletik-Trainern Artur Schimak und Juri Maisewitsch in Tokio die Olympia-Akkreditierungen entzogen. Sie sollen Timanowskaja dort mitgeteilt haben, dass sie wegen kritischer Äußerungen in den Sozialen Medien vorzeitig in ihre Heimat zurückkehren müsse.
Ihr Trainer und die Mitglieder des Nationalen Olympischen Komitees hätten sie zunächst in ihrem Hotel zur Heimreise gedrängt und ihr gedroht, berichtete die 24-Jährige. Sie hatte sich am Flughafen an die japanische Polizei gewandt und ihren Rückflug verweigert. Timanowskaja lebt mit ihrem Mann inzwischen in Polen.
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