Eiskunstläufer Paul Fentz hat bei der Nebelhorn Trophy die Olympia-Qualifikation verpasst. Der Berliner landete auf Platz 13 und Rang 11 im Qualifikationsranking – nur die ersten Sieben sicherten in Oberstdorf einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2022 in Peking.
Zum Auftakt seiner Kür zu Liedern der Rockband «Scorpions» gelang dem durch Verletzungen gebeutelten Fentz ein vierfacher Toeloop, aber danach häuften sich die Fehler und er kam auf 194,70 Punkte. Der US-Amerikaner Vincent Zhou gewann überlegen mit 284,23 Punkten.
«Ich musste schon am Anfang um die ersten Elemente kämpfen. Es sind die fehlenden Kilometer im Training, die drei Wochen, die ich wegen der Verletzungen nicht durchlaufen konnte», sagte Fentz. «Ich habe gedacht, ich bin cool genug und kann es kompensieren, aber heute nicht.» Der 29-Jährige leidet unter einer Entzündung im Schambein und im Hüftknochen. Es ist das erste Mal seit 2002, dass die Deutsche Eislauf-Union keinen Einzelläufer zu den Olympischen Spielen entsenden kann. Fentz hätte höchstens noch die Chance auf die Teilnahme im Teamwettbewerb, falls Deutschland sich qualifiziert.
Im Rhythmustanz überzeugten die Dortmunder Katharina Müller/Tim Dieck mit einer peppigen Darbietung zu «The Suicide Squad» und liegen auf Rang vier mit 68,47 Punkten. Für die Deutschen Meister geht es nicht um einen Quotenplatz, den haben sie bei der Weltmeisterschaft im März gesichert. Die anderen deutschen Tanzpaare Lara Luft/Maximilian Pfisterer (Oberstdorf), Viktoriia Lopusova/Asaf Kazimov (Dortmund) und Anna-Marie Wolf/Max Liebers (Chemnitz) reihten sich als 12., 15. und 16. weiter hinten ein.
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