Der frühere Bundesliga-Coach Gordon Herbert wird neuer Basketball-Bundestrainer. Der 62 Jahre alte Kanadier folgt auf Henrik Rödl, dessen vierjährige Amtszeit Ende August geendet war.
Er habe einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben, dieser werde sich bei einer Qualifikation für Olympia 2024 in Paris um ein weiteres Jahr verlängern, sagte Herbert bei der Präsentation in Hagen.
«Wir brauchen eine Kultur des Besserwerdens», betonte er. «Bei der Europameisterschaft wollen wir auf dem Podium sein. Bei der Weltmeisterschaft ist das Ziel, auf dem Podium zu sein, bei Olympia auf dem Podium zu sein. Das Ziel ist, eine Medaille anzupeilen bei jedem Wettbewerb, an dem wir teilnehmen.» Zuerst hatte das Magazin «BIG – Basketball in Deutschland» über die Personalie berichtet.
Zuletzt Assistent in Kanada
«Gordon kennt viele Spieler, hat viele Spieler trainiert und international einen außerordentlichen Ruf, der perfekt und gut zum Basketball in Deutschland passt», sagte Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball Bunds.
Herbert war zuletzt Assistenztrainer des kanadischen Nationalteams, als Vereinscoach war er vergangene Saison für den russischen Club Awtodor aus Saratow tätig. Er trainierte bereits s. Oliver Würzburg, Alba Berlin und mehrfach die Skyliners aus Frankfurt. Seinen Trainer-Vertrag mit den Hessen hatte er ab März 2019 ruhen lassen, um sein Heimatland unter anderem bei der WM in China zu betreuen.
Er soll das deutsche Team um Anführer Dennis Schröder nun unter anderem zur Heim-EM im kommenden Jahr mit der Vorrunde in Köln und der Endrunde in Berlin führen. Zudem steht für die DBB-Auswahl die Qualifikation für die WM 2023 in Indonesien, Japan und die Philippinen und damit verbunden auch für Olympia 2024 in Paris an. Bei den Sommerspielen von Tokio war das deutsche Nationalmannschaft erstmals seit 2008 wieder bei Olympia dabei gewesen und im Viertelfinale gegen Europameister Slowenien ausgeschieden.
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