Matheus Cunha wechselt wie erwartet von Hertha BSC zu Atlético Madrid und beschert dem Berliner Fußball-Bundesligisten eine Rekordablöse. Der 22 Jahre alte Brasilianer unterschrieb beim spanischen Meister einen Fünfjahresvertrag.
Die Hertha kassiert für den Olympiasieger dem Vernehmen nach rund 30 Millionen Euro. «Im Fußball ergeben sich oft kurzfristig neue Möglichkeiten für Spieler und Clubs. Wichtig ist dabei, dass ein solcher Transfer dann für alle Beteiligten Sinn ergibt und man sich im Guten voneinander verabschiedet», sagte Herthas Geschäftsführer Fredi Bobic. Über einen Abschied des streitbaren Profis war schon lange spekuliert worden. Angeblich gab es auch Interesse aus Russland, Italien und England.
Am Wochenende hatte Trainer Pal Dardai den Offensivspieler nicht mehr berücksichtigt, da er erneut wegen taktischer Disziplinlosigkeit aufgefallen war. Matheus Cunha war Anfang 2020 von RB Leipzig für rund 18 Millionen Euro nach Berlin gekommen. In 40 Pflichtspielen erzielte er zehn Tore und leistete 13 Torvorlagen. Bislang war der Österreicher Valentino Lazaro für gut 22 Millionen Euro beim Wechsel zu Inter Mailand Herthas Rekordverkauf gewesen.
«Es war sein Traum, dahin zu gehen, wo er jetzt ist, da kannst du nicht viel blockieren», hatte Dardai schon zuvor über den sich anbahnenden Transfer von Cunha gesagt. Bis zum kommenden Dienstag können die Berliner noch für personellen Ersatz sorgen. «Es kommt noch ein anderer Spieler, denke ich, aber das ist nicht meine Sache. Ich nehme, was man kriegt», sagte Dardai.
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