Die Weltrangliste-Erste Nelly Korda hat gleich zum Start des olympischen Golf-Turniers ihre Ambitionen auf eine Medaille unterstrichen.
Die 23 Jahre alte Amerikanerin spielte eine 67er-Runde im Kasumigaseki Country Club und beendete den ersten Tag gemeinsam mit der Inderin Aditi Ashok auf dem zweiten Rang. Einen Schlag besser war nur Madelene Sagström aus Schweden.
Die deutschen Golferinnen Caroline Masson und Sophia Popov starteten solide in den viertägigen Wettbewerb. Die 32-jährige Masson und die British-Open-Siegerin Popov (28) spielten auf dem Par-71-Kurs im Norden von Tokio jeweils eine 71er-Runde und lagen damit auf dem geteilten 23. Rang. «Im Golf sind fünf Schläge Rückstand wirklich noch gar nichts», sagte Popov in der ARD: «Wir haben noch drei Tage, da kann hier alles passieren. Vielleicht können wir von hinten das Feld ein bisschen aufrollen.»
Vater Ex-Tennisstar
Nelly Kordas fünf Jahre ältere Schwester Jessica ist auch in Tokio für die USA am Start: Sie schloss den ersten Turniertag wie das deutsche Duo mit 71 Schlägen ab.
Auch die Eltern der Korda-Schwestern besaßen großes sportliches Talent. Papa Petr Korda gehörte in den 1990er-Jahren zu den besten Tennisspielern der Welt. Seinen größten Triumph feierte der gebürtige Tscheche 1998 mit dem Gewinn der Australian Open. Auch Mutter Regina spielte erfolgreich Tennis: 1988 nahm sie an den Olympischen Spielen in Seoul teil.
Nach dem Umzug der Familie in die USA spielte Petr Korda viel Golf und begeisterte seine beiden Töchter für diesen Sport. Nur sein Sohn Sebastian zieht weiter das Tennisracket dem Golfschläger vor. Und das ebenfalls mit Erfolg: Der 21-Jährige ist bereits die Nummer 45 der Tennis-Welt.
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