Die deutschen Kajak-Boote mit dem Duo Max Hoff/Jacob Schopf sowie die Einer mit Jule Hake und Sabrina Hering-Pradler sind bei den Olympischen Spielen in Tokio direkt ins Halbfinale gepaddelt.
Auf Umwegen schaffte das auch Canadier-Spezialistin Lisa Jahn, die als Zweite im Viertelfinale der Kanu-Wettbewerbe bei ihrer Olympia-Premiere ebenfalls weiter kam.
Der Mitfavorit im Kajak-Zweier über 1000 Meter zeigte auf dem Sea Forest Waterway eine gute Vorstellung mit Platz zwei im Vorlauf. Im Endspurt fuhr das Duo souverän an den Slowaken vorbei, allerdings ließen sich die siegreichen Australier nicht mehr abfangen. «Alles kontrolliert, morgen gehts um die Wurst, da können wir noch ein bissel zulegen», sagte Hoff.
Schopf, der im Einer mit Platz vier die Medaille knapp verpasste, zeigte sich angriffslustig. «Es sind noch genügend Körner für den Zweier da», meinte er und war froh, nicht eine Extra-Runde drehen zu müssen. «Eigentlich muss man nach jeden 1000 Metern hier einmal 5000 Kilokalorien zu sich nehmen. Es ist ein Riesenenergieakt hier.»
Im Kajak-Einer der Frauen über 500 Meter schaffte Jule Hake aus Lünen als Vorlauf-Dritte den direkten Einzug ins Halbfinale. Sabrina Hering-Pradler aus Hannover zog als Zweite hinter Topfavoritin Lisa Carrington aus Neuseeland ebenfalls direkt in die Vorschlussrunde ein. Nach Platz acht im Einer war sie erleichtert. «Nachdem man den ganzen Tag fast nur geweint hat, kann ich dann heute doch mit einem Lächeln ins Dorf fahren», sagte sie. «Ich freue mich auf den Vierer und schaue, was im Einer geht. Und ich habe einfach Bock, hier jetzt Deutschland noch einmal gut zu präsentieren.»
Bei der olympischen Premiere ihrer Canadier-Disziplin über 200 Meter mussten Lisa Jahn aus Berlin und Sophie Koch aus Karlsruhe einen Umweg nehmen. Beide verpassten als Vierte und Fünfte ihres Vorlaufes den direkten Einzug ins Halbfinale. Im Viertelfinale paddelte Jahn dann auf Rang zwei und kam weiter. Für Koch kam das Aus. Die Halbfinal-Läufe und Finals finden an diesem Donnerstag statt.
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