Der deutsche Radsportler Nikias Arndt hat den rassistischen Kommentar seines Sportchefs Patrick Moster scharf verurteilt.
«Ich bin entsetzt über die Vorfälle beim heutigen olympischen Zeitfahren und möchte mich hiermit deutlich von den Aussagen des sportlichen Direktors distanzieren! Solche Worte sind nicht akzeptabel», schrieb der Radprofi bei Twitter.
Moster hatte den 29-Jährigen im Einzelzeitfahren angefeuert, dabei aber eine rassistische Bemerkung gegenüber eines vor Arndt fahrenden Algeriers getätigt. Dies war bei der TV-Übertragung zu sehen und zu hören. Der Funktionär bat nach dem Vorfall sofort um Entschuldigung; der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) kündigten bereits Gespräche mit Moster an.
«Olympia und der Radsport stehen für Toleranz, Respekt und Fairness», schrieb Arndt. «Diese Werte vertrete ich zu 100% und ziehe meinen Hut vor all den großartigen Sportlern, die hier in Tokio aus aller Welt zusammen gekommen sind!»
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