Der folgenreiche Crash von Lewis Hamilton und Max Verstappen hat auch vor den Rennkommissaren noch ein Nachspiel.
Nachdem Verstappens Rennstall Red Bull einen entsprechenden Antrag beim Internationalen Automobil-Weltverband eingereicht hatte, wurde nun eine Videokonferenz angesetzt. Sie soll am 29. Juli (16.00 Uhr) im Vorfeld des Großen Preises von Ungarn auf dem Hungaroring abgehalten werden.
Teilnehmen sollen an der virtuellen Runde mit den sogenannten Stewards Red-Bull-Teamchef Christian Horner und sein Amtspendant von Mercedes, Toto Wolff. Sie können sich zwei weitere Mitarbeiter dazunehmen.
Red Bull dürfte sich von der Anhörung eine nachträgliche und härtere Strafe gegen Hamilton versprechen. Der Brite war nach dem Unfall direkt nach dem Start beim Großen Preis von Großbritannien mit einer Zehn-Sekunden-Strafe belegt worden, hatte das Rennen aber dennoch gewonnen. Verstappen war mit ziemlicher Wucht mit seinem Auto in die Reifenstapel eingeschlagen, der 23 Jahre alte Niederländer hatte sich danach im Krankenhaus auch noch mal durchchecken lassen müssen. Die Red-Bull-Verantwortlichen hatten sich auch über das Verhalten des 36 Jahre alten Hamilton und des Mercedes-Teams bei der Siegesfeier echauffiert.
Durch den Sieg bei seinem Heimrennen und das gleichzeitige Aus von Verstappen hatte Hamilton in der WM-Wertung den Rückstand auf nur noch acht Punkte im Klassement verkürzt. In Ungarn kann er beim letzten Rennen vor der Sommerpause die Gesamtführung zurückerobern.
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