Fußball-Nationalspieler Lukas Klostermann hat einige Tage gebraucht, um das frühe Achtelfinal-Aus der DFB-Elf bei der Europameisterschaft zu verarbeiten.
Der Abwehrspieler vom Bundesligisten RB Leipzig sagte im Trainingslager im österreichischen Saalfelden: «Am Anfang tat es sehr weh, klar.» Mittlerweile habe er den Schmerz über die 0:2-Niederlage gegen England aber gut verarbeitet. «Dafür sind ja freie Tage da, damit man das verdauen und auf andere Gedanken kommen kann.»
Klostermann war neben Marcel Halstenberg einer von zwei RB-Spielern, die der frühere Bundestrainer Joachim Löw für die EM nominiert hatte. Der 25 Jahre alte Abwehrspieler kam aber in keinem der vier Spiele der deutschen Mannschaft zum Einsatz. In der ersten Partie gegen Weltmeister Frankreich (0:1) stand er noch im Kader, bei den drei weiteren fehlte er wegen eines Muskelfaserrisses.
Umso mehr freut sich der Verteidiger auf den Neustart im DFB-Team unter Hansi Flick. Den Bundestrainer kennt Klostermann seit seiner Zeit als U17-Nationalspieler, als Flick als Sportdirektor beim DFB arbeitete. Der frühere Trainer des FC Bayern habe in München ja keine schlechte Arbeit geleistet. «Ich hoffe, dass wir daran in der Nationalmannschaft anknüpfen können.»
In Saalfelden absolviert der 13-malige Nationalspieler seine ersten Trainingseinheiten nach drei Wochen Pause. Viel Zeit bleibt ihm bis zum Saisonauftakt des Meisterschaftszweiten im DFB-Pokalspiel beim Zweitligisten SV Sandhausen am 7. August (15.30 Uhr) nicht, um fit zu werden. Klostermann sieht sich aber auf einem guten Weg.
Von seinem neuen Trainer Jesse Marsch erwartet er eine teilweise Rückkehr zum alten RB-Fußball. «Wir legen unseren Fokus wieder mehr auf Pressing und wollen nach Ballgewinn wieder zielstrebiger umschalten», sagte Klostermann.
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