23. November 2024

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Hockey-Herren nach zweitem Sieg auf Viertelfinal-Kurs

Nach dem 1:3 gegen Weltmeister Belgien melden sich die deutschen Hockey-Herren im Olympia-Turnier in Tokio eindrucksvoll zurück. Das 5:1 gegen Großbritannien ist hochverdient - und enorm wichtig.

Bundestrainer Kais al Saadi war nach dem bestandenen Charaktertest seiner Mannschaft stolz, für Dreifach-Torschütze Florian Fuchs sind Deutschlands Hockey-Herren aber noch lange nicht am Limit.

Mit dem zweiten Sieg im dritten Spiel hat die Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Tokio klar Kurs auf das Viertelfinale genommen – und kann durch das wichtige 5:1 (1:1) gegen Großbritannien zudem auf einen leichteren Gegner hoffen. «Ich glaube, wir wissen noch gar nicht, wie gut wir spielen können, wenn es am Ende drauf ankommt», sagte Anführer Fuchs nach dem hochverdienten Sieg im Oi Hockey Stadium. «Da habe ich absolutes Vertrauen in die Truppe.»

Starke Leistung im strömenden Regen

Mit einer starken Leistung gab das Team am Dienstag im teils strömenden Regen von Tokio die richtige Antwort auf das 1:3 gegen Weltmeister Belgien am Tag zuvor. Auch vom frühen Rückstand (9. Minute) nach dominantem Start ließ sich das Team nicht verunsichern. «Das war dann eine wichtige Charakterprobe für uns», urteilte al Saadi. Seine Mannschaft kämpfte sich eindrucksvoll zurück und drehte die Partie durch Dreifachtorschütze Fuchs (15./51./60.) und die Treffer von Christopher Rühr (35.) und Justus Weigand (42.).

Vor den Spielen gegen Südafrika am Donnerstag und die Niederlande am Freitag ist die DHB-Auswahl nun klar auf Kurs Richtung K.o.-Runde. Die besten vier Teams aus der Sechsergruppe kommen weiter. Je besser die Platzierung in der Vorrunde, desto vermeintlich leichter ist der Gegner in der Runde der besten Acht. «Wir werden ins Viertelfinale kommen, so selbstbewusst sind wir», sagte der Bundestrainer, der sich aber noch nicht mit möglichen Gegnern beschäftigen wollte: «Wir müssen auf uns schauen, unsere Form aufbauen und dann in der Verfassung sein, zu dem Zeitpunkt eine Top-Performance zu bringen.»

Am Mittwoch hat das Team erst einmal spielfrei. Zeit, um auch das Olympia-Flair in Tokio zu genießen. «Am Ende müssen wir auch alle Spaß haben», sagte der 31 Jahre alte Fuchs. «Das ist das geilste Turnier, was man spielen kann, das muss man irgendwo auch genießen.»