Mit ihrem Olympia-Debüt als Skeet-Fünfte war Nadine Messerschmidt «sehr zufrieden». Nach der feinen Vorstellung gab es von Sportdirektor Heiner Gabelmann ein dickes Lob für die Sportschützin.
«Die Leistung von ihr war super», sagte er. «Für eine Medaille hätte ich im Finale noch einen draufpacken müssen, aber es war mein stärkster Wettkampf in diesem Jahr», sagte Messerschmidt.
Für die Thüringerin war nach dem zweiten Finaldurchgang mit insgesamt vier Fehlschüssen Schluss. Es triumphierte die Amerikanerin Amber English vor Rio-Siegerin Diana Bacosi aus Italien und der Chinesin Meng Wei, die zuvor noch ihren eigenen Qualifikations-Weltrekord aus dem Jahr 2019 egalisiert hatte.
Messerschmidt zeigte sich in dem Wettbewerb, erstmals bei Olympia im neuen, hochspannenden Format, über zwei Tage nervenstark, auch wenn es am Ende nicht zur Medaille reichte. Die junge Mutter, die im Vorjahr den Weltcup in Nikosia gewann und zuletzt EM-Vierte im kroatischen Osijek wurde, war mit 120 Scheiben und konstanten 24er-Serien ins Sechser-Finale eingezogen.
Da gleich drei Starterinnen 120 Scheiben verbuchten, gab es noch ein Ausschießen. Diese Runde schloss Messerschmidt als Zweitbeste mit fünf Treffern ab und landete somit auf Rang fünf. Im Finale am Montag ließ sie im ersten Durchgang noch die Russin Natalja Winogradowa hinter sich, doch in der zweiten Runde fehlte ihr ein Treffer zum Weiterkommen.
Danach hieß es Koffer packen, denn schon am Dienstag geht es in den Flieger nach Hause. «Dann habe ich erstmal drei Wochen Urlaub.» Anfang August steht die Hochzeit mit ihrem Freund an, Flitterwochen sind eigentlich nicht geplant. «Aber es kommt drauf an, wie sich die Lage entwickelt, ob wir reisen dürfen oder nicht», sagte Messerschmidt.
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