Weltklasse-Speerwerfer Johannes Vetter steht ohne Wenn und Aber zu seiner Favoritenrolle bei den Olympischen Spielen in Tokio. «Das Ziel ist Gold, ganz klar! Ich weiß, was ich drauf habe. Ich kenne mein Potenzial, und das möchte ich am Tag X, dem 7. August, natürlich dann auch auf den Platz bringen», sagte der 28-Jährige am Samstagabend im «Aktuellen Sportstudio» des ZDF.
Der Weltmeister von 2017 ist der Top-Favorit bei den am 23. Juli beginnenden Sommerspielen. Vetter hat vor dem Saisonhöhepunkt in Japan bereits 19 Wettkämpfe in Serie gewonnen, bei sieben Meetings übertraf der Modellathlet aus Offenburg in diesem Jahr schon die 90-Meter-Marke.
«Ich bin jetzt, glaube ich, die letzten Jahre auch noch mal ganz gut gereift, ich hab‘ viel durchgemacht, sportlich, auch privat», erzählte der Olympia-Vierte von Rio 2016. «Ich bin durch einige Täler durch, auch da habe ich es geschafft durchzukommen. Von daher habe ich auch keine Angst vor Niederlagen», meinte Vetter, der in der nächsten Woche «noch ein bisschen trainieren» will. «Am 25. Juli geht’s los, ich bin noch relativ entspannt.»
Mit den strikten Regelungen und vielen Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie müssten die Athleten zurechtkommen und sich dann auf ihre Wettkämpfe fokussieren. «Wir kennen das jetzt schon anderthalb Jahre», sagte Vetter. «Und wir haben einfach Bock drauf, wir wollen einfach performen!» Zudem wollen die Sportler «auch ein Stück weit Normalität mit nach Hause nehmen», meinte der Leichtathlet. «Dass wir der Bevölkerung, auch euch, zeigen können, dass da wieder was geht.»
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