Skateboarderin Lilly Stoephasius hat als jüngste deutsche Olympiateilnehmerin ihr erstes Ziel schon vor der Eröffnung der Sommerspiele erreicht.
«Ich habe mich auf Olympia hingekämpft und wollte es unbedingt», sagte die 14-Jährige der Deutschen Presse-Agentur, «die Qualifikation für Olympia war für mich das Ziel.» Skateboard ist in Tokio erstmals eine olympische Disziplin.
In Japan selbst steht für die Schülerin, die bereits WM-Dritte sowie Vize-Europameisterin war, der Spaß im Vordergrund. «Natürlich werde ich mein Bestes geben und vielleicht unter die Top Ten fahren. Aber wenn das nicht klappt, bin ich nicht enttäuscht», sagte sie. Stoephasius geht in der Disziplin «Park» an den Start. In einem Schwimmbecken ähnlichen und mit einigen Hügeln ausgestatten Areal stellen die Sportler ihre Fahrkünste rund 40 bis 45 Sekunden lang unter Beweis. Eine Altersgrenze gibt es nicht.
Begleitet wird Stoephasius von ihrem Vater, der auch ihr Trainer ist. Bei den Spielen würde die Sportlerin vom 1. Berliner Skateboardverein gern Simone Biles treffen, die für sie ein Vorbild darstellt. Bei der amerikanischen Ausnahme-Turnerin könne man «permanent sehen, wie viel Spaß sie beim Turnen hat. Das finde ich voll schön.»
Als jüngste deutsche Sportlerin fühle sie sich geehrt, mit nach Tokio zu fliegen. Durch ihre jahrelange Wettkampferfahrung hat Lilly Stoephasius aber auch schon genug Selbstvertrauen gesammelt, um sich zu behaupten: «Ich sehe es nicht als so wichtig an, die Jüngste zu sein. Ich sehe mich als Mitglied des Teams.»
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