Der Präsident der spanischen Fußball-Liga, Javier Tebas, hat sich skeptisch über die Chancen eines neuen Vertrages für den argentinischen Fußballstar Lionel Messi beim FC Barcelona geäußert.
Auf die Frage des TV-Senders La Sexta, ob Messi auch die kommende Saison bei Barça spielen wird, antwortete der Fußballfunktionär: «Ich weiß es nicht. Wenn es keine Trennung (des FC Barcelona von anderen Spielern) gibt, ist es unmöglich.»
Hintergrund sind die Regeln zum Financial Fairplay in Spanien, mit denen die Liga Obergrenzen der zulässigen Gesamtsumme bei Gehaltszahlungen der Clubs festlegt. Diese Obergrenze ergebe sich aus der Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben eines Clubs, schrieb die Zeitung «Sport». Bei Barça liege die Obergrenze derzeit angesichts von Mindereinnahmen in Höhe von 300 Millionen Euro infolge von Corona bei etwas mehr als 600 Millionen Euro. Das seien rund 30 Prozent weniger als vor Corona. Eine Ausnahme für den FC Barcelona wegen Messi werde es nicht geben, hatte Tebas klargestellt.
Hohes Gehalt als Hürde
Um Superstar Messi dennoch auch künftig ein besonders hohes Gehalt zahlen zu können, lässt der FC Barcelona laut Medien einige gestandene Profis sogar ablösefrei ziehen. Das gelte vor allem für den französischen Abwehrmann Samuel Umtiti und den bosnischen Mittelfeldspieler Miralem Pjanic, berichtete die Zeitung «Mundo Deportivo» kürzlich. Barça-Trainer Ronald Koeman sagte «Sport», er rechne weiter fest mit Messi in der kommenden Saison.
Der Vertrag zwischen dem Argentinier und Barça war am 30. Juni ohne die von den Fans erhoffte Verlängerung ausgelaufen. Der 34-Jährige hat sich bisher zu seinen Plänen für die neue Saison nicht geäußert. Er glänzte bei der Copa América, am Samstag steht das Finale gegen Brasilien an.
Medien in Barcelona und in Argentinien behaupten aber seit Tagen, Messi wolle zumindest auch die nächsten beiden Jahre in Barcelona bleiben. Das sei auch der Wunsch seiner Familie, von Ehefrau Antonella und seinen drei kleinen Jungs: Thiago, Mateo und Ciro.
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