Der russische Hochspringer Danil Lyssenko ist vom Internationalen Sportgerichtshof Cas wegen Dopingbetrugs und Vertuschung für sechs Jahre gesperrt worden.
Über diese finale Entscheidung der Cas-Richter informierte die Unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics via Twitter. Der ehemalige Hallenweltmeister Lyssenko hatte Dopingtest-Ergebnisse gefälscht und war bei unangekündigten Kontrollen mehrfach nicht erreichbar gewesen.
Von der Sperre wurden dem 24-Jährigen zwei Jahre erlassen, weil er sich in dem langwierigen Verfahren kooperativ gezeigt und «substanziell» zur Aufklärung beigetragen habe. Die Suspendierung gilt laut AIU-Mitteilung rückwirkend vom 3. August 2018 an.
Funktionäre bereits gesperrt
Im Fall Lyssenko waren bereits Ex-Präsident Dmitri Schljachtin und weitere drei Spitzenfunktionäre des russischen Leichtathletikverbandes Rusaf für vier Jahre gesperrt worden. Die AIU hatte das Verfahren gegen die Rusaf-Funktionäre eingeleitet, weil sie unter anderem gefälschte medizinische Dokumente und falsche Erklärungen im Fall vorgelegt hatten.
Der russische Leichtathletik-Verband ist seit 2015 wegen des Skandals um flächendeckendes Doping suspendiert. An den Olympischen Spielen in Tokio, die am 23. Juli beginnen, dürfen maximal zehn russische Leichtathleten unter neutraler Flagge starten.
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