HSV-Idol Uwe Seeler ist sauer über sein mögliches Stadion-Verbot beim ersten Zweitliga-Heimspiel seines Hamburger SV in der neuen Saison.
Zum Spiel gegen Dynamo Dresden am 1. August dürfen wegen der Corona-Auflagen nur Zuschauer mit Erstwohnsitz in Hamburg ins Volksparkstadion kommen, Vereinsikone Seeler aber wohnt in Schleswig-Holstein am Rand der Hansestadt. «Das ist totaler Blödsinn und Quatsch. Ich möchte sehr gern ins Stadion gehen. Ich bin geimpft und werde Abstand halten. Das ist eine sehr merkwürdige Entscheidung», sagte der 84-Jährige der «Bild»-Zeitung.
17.100 Fans sind von den Behörden für die Partie gegen Dresden zugelassen. Zahlreiche Anhänger aus dem Umland aber bliebe der Eintritt untersagt. «Ich wohne nur wenige Kilometer vom Stadion entfernt. Ich denke, dass einige Fans im Raum Hamburg eine weitere Anreise haben. Die Behörden sollten diese Entscheidung nochmal überdenken», forderte Seeler.
Auch der HSV will gegen die Vorgaben Einspruch einlegen. «Das können und wollen wir so nicht akzeptieren. Unsere Stadtgrenzen liegen weniger als vier Kilometer vom Volksparkstadion entfernt und unsere Anhängerschaft kommt zu einem großen Teil auch aus den benachbarten Bundesländern», erklärte HSV-Vorstand Frank Wettstein. «Wir sehen aufgrund der ohnehin erforderlichen Kontaktnachverfolgung mit personalisierten Tickets und vielen weiteren Schutzmaßnahmen zudem keinerlei Zusatznutzen im Sinne der Pandemiebekämpfung.»
Die zuständigen Behörden und die Vereine hatten sich darauf geeinigt, dass der HSV und auch Stadtrivale FC St. Pauli zum Saisonstart ihre Heimspiele mit einer Stadionauslastung von 30 Prozent bestreiten können.
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