Wenige Tage nach seiner offiziellen Vorstellung hat Marco Rose am Sonntag erstmals als neuer Trainer des DFB-Pokalsiegers Borussia Dortmund auf dem Fußball-Platz gestanden.
Der 44-Jährige begrüßte um 10.30 Uhr den vor allem wegen der EM noch dezimierten Kader des achtmaligen deutschen Meisters. «Ich kenne ihn lange, auch privat, und weiß, was für einen tollen Typen wir bekommen haben», sagte Sebastian Kehl, der im kommenden Jahr die Nachfolge von Sportdirektor Michael Zorc antreten wird, über Rose. Der ehemalige BVB-Profi Kehl spürt, dass «die Spieler richtig Bock auf diesen Verein haben. Wir wollen etwas bewegen in dieser Saison.»
Ausgedünnter Kader beim Auftakt
Angeführt wurde der noch ausgedünnte Kader von Kapitän Marco Reus Der 32-Jährige hatte nach dem Ende der vergangenen Saison dem mittlerweile zurückgetretenen Bundestrainer Joachim Löw für das paneuropäische Turnier abgesagt. Eingefangen wurde das auf BVB-TV gestreamte Training von mehreren Kameras, unter anderem von einer Drohnenkamera, die Luftbilder von der weitläufigen Trainingsanlage in Dortmund-Brackel lieferte.
Der 44-jährige Rose, der von Borussia Mönchengladbach kommt und für den der BVB eine Ablöse von geschätzten fünf Millionen Euro gezahlt hat, sprach zunächst zu den Spielern, danach standen unter anderem Athletik- und Gymnastik-Übungen sowie kleine Spielformen mit dem Ball auf dem Plan. Alle Profis hatten bereits leistungsdiagnostische Tests und auch die obligatorischen Corona-Tests absolviert.
Sancho weg – Transfers geplant
Nach dem Abgang von Jadon Sancho für 85 Millionen Euro zu Manchester United wird der DFB-Pokalsieger noch einmal auf dem Transfermarkt tätig. Top-Star Erling Haaland wird laut Kehl Anfang kommender Woche in Dortmund zurückerwartet, der US-Amerikaner Giovanni Reyna schon Ende dieser Woche.
Die EM-Fahrer werden nach und nach dann im Trainingslager in Bad Ragaz/Schweiz (23. bis 31. Juli) eintreffen. Ein BVB-Profi wird auf jeden Fall im EM-Finale stehen: Entweder der Engländer Jude Bellingham oder der Däne Thomas Delaney.
Als Co-Trainer steht unter anderem der frühere deutsche Nationalspieler Alexander Zickler an der Seite von Rose. Edin Terzic hatte sich nach seiner erfolgreichen Cheftrainer-Tätigkeit mit dem DFB-Pokalsieg dagegen entschieden, wieder auf diese Position zurückzukehren. Er bekleidet beim BVB nun die neu geschaffene Position des Technischen Direktors.
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