Eigentlich hätte es heute zum großen Showdown zwischen Angelique Kerber und Serena Williams kommen sollen. Doch das Duell zwischen beiden Ex-Siegerinnen, die sich schon in zwei Endspielen bei dem Rasen-Klassiker gegenüberstanden, platzte frühzeitig.
Nach Kerber tritt auch Alexander Zverev zu seinem Drittrunden-Match in Wimbledon an, beide spielen nacheinander ab 12.00 Uhr (Sky) wie schon in der zweiten Runde auf dem Platz Nummer zwei.
Die Kielerin bekommt es dabei zunächst mit Alexandra Sasnowitsch aus Belarus zu tun. Die Weltranglisten-100. profitierte in der ersten Runde vom Verletzungspech der 39-jährigen Serena Williams und arbeitete sich danach unter die letzten 32 vor. Als Favoritin sieht sich die mit neuem Selbstvertrauen ausgestattete Kerber keineswegs.
«Es wird kein einfacheres Match. Egal, wer auf der anderen Seite steht», sagte die 33-Jährige vor dem ersten Vergleich der beiden und will trotz des Ausscheidens oder Fehlens diverser Top-Spielerinnen nur an die anstehende Aufgabe denken. «Beim Grand Slam gibt es immer Überraschungen, das war schon immer so. Ich lasse mich da nicht aus dem Konzept oder meiner Routine bringen», sagte Kerber. Die an Nummer 25 gesetzt einstige Weltranglisten-Erste musste sich zudem vom Zweitrundenerfolg über die Spanierin Sara Sorribes Tormo erholen. Das kräftezehrende Match hatte mehr als drei Stunden gedauert.
Während Kerber vor drei Jahren den Titel holte, geht es für Zverev darum, zum zweiten Mal nach 2017 das Achtelfinale zu erreichen. Der 24-Jährige bekommt es mit dem an Nummer 31 gesetzten Amerikaner Taylor Fritz zu tun, den er 2018 in Wimbledon in fünf Sätzen schlug. Sollte Zverev wie bisher spielen, hat der Weltrangliste-Sechste gute Chancen. Bemerkenswert: Fritz musste sich nach seinem Zweitrunden-Aus gegen Dominik Koepfer bei den French Open erst vor wenigen Wochen einer Knieoperation unterziehen und wurde trotzdem rechtzeitig fit. «Das ist sehr überraschend», stellte auch Zverev in London fest.
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