Für den ukrainischen Nationalspieler Artjom Bessedin ist die Europameisterschaft nach einem bösen Foul im Achtelfinale gegen Schweden beendet.
Wie der nationale Fußballverband mitteilte, hat der Stürmer von Dynamo Kiew Schäden an mehreren Beinmuskeln erlitten. Zudem sei ein Kreuzbandriss nicht auszuschließen. «Eine genauere Diagnose kann nach einem MRT gestellt werden, aber es ist klar, dass eine solche Verletzung eine Langzeitbehandlung erfordert, die es Artjom in naher Zukunft nicht erlauben wird zu spielen», hieß es in der Mitteilung.
Bessedin war beim 2:1-Achtelfinalerfolg der Ukraine gegen Schweden nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung in der Verlängerung nach einem Tritt von Marcus Danielson gegen das linke Knie verletzt vom Feld geführt worden. Der Schwede hatte nach Studium der Videobilder für das Foul Rot gesehen. Bessedin wurde Verbandsangaben zufolge am Mittwoch nach der Ankunft der Mannschaft in Kiew für weitere Untersuchungen und die Behandlungen zu seinem Verein geschickt.
Trainer Andrej Schewtschenko wollte Danielson nach dem Spiel keinen Vorwurf machen, war aber trotzdem sauer auf den Schweden. «Der Schlag war sehr ernst. Wir sind an dieser Stelle verärgert. Das passiert tatsächlich im Fußball. Dies ist einer der schwierigsten Momente, selbst auf diesem Niveau», sagte der frühere Stürmer-Star und kündigte mit Blick auf seinen Spieler an: «Wir alle unterstützen ihn, er ist bei uns. Die Jungs werden sogar für Bessedin gegen England spielen.»
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