23. November 2024

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Neue Rolle beim BVB für Terzic – Kein Assistent von Rose

Die Konstellation verhieß viel Brisanz. Doch anders als ursprünglich geplant wird Edin Terzic nicht Assistent des neuen BVB-Cheftrainers Marco Rose.

Edin Terzic wechselt die Seiten, aber nicht den Verein. Der von anderen Clubs umworbene Fußballlehrer bleibt bei Borussia Dortmund, wird jedoch nicht Assistent des neuen Cheftrainers Marco Rose.

Vielmehr übernimmt der 38 Jahre alte Deutsch-Kroate auf eigenen Wunsch die Aufgabe als Technischer Direktor beim Revierclub. «Ursprünglich hatten wir alle andere Pläne bezüglich der Zukunft von Edin Terzic. Nach vielen intensiven Gesprächen über das künftige Aufgabenfeld glauben wir nun aber, dass der gesamte Club von seiner Arbeit als Technischer Direktor stark profitieren wird», sagte Sportdirektor Michael Zorc.

Neues Aufgabenfeld

Demnach soll Terzic künftig in die Kaderplanung eingebunden werden, interessante Spieler für den BVB begeistern, als Schnittstelle zum Nachwuchsleistungszentrum wirken und ausgeliehene Profis betreuen. «Die Idee ist im Zuge unserer Saisonanalyse entstanden, Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc, Sebastian Kehl und ich haben gemeinsam ein Anforderungsprofil entwickelt und mein Aufgabengebiet abgesteckt», kommentierte Terzic seine Unterschrift unter einen bis zum 30. Juni 2025 datierten Vertrag.

Terzic hatte Mitte Dezember 2020 interimsmäßig die Nachfolge des freigestellten Chefcoaches Lucien Favre übernommen und das wankende Team zum Pokalsieg und in die Champions League geführt. Das hatte das Interesse einiger Bundesligisten geweckt. «Wenn ich den Wunsch gehabt hätte, den BVB zu verlassen, hätte ich in den vergangenen Wochen viele Gelegenheiten gehabt, um Angebote von Vereinen und Verbänden anzunehmen. Ich habe mir eine Menge angehört, gute Gespräche geführt, bin letztlich aber immer wieder an diesem einen Punkt angekommen: Ich hatte nullkommanull Lust, Borussia Dortmund zu verlassen», bekannte Terzic.

Große Wertschätzung der Vereinsführung

Der gebürtige Mendener dementierte Spekulationen, wonach der neue Cheftrainer Rose (44) aufgrund der brisanten Trainerkonstellation nur wenig Interesse an einer Zusammenarbeit mit ihm gehabt haben soll: «Es war immer Marcos Wunsch, dass ich Teil seines Trainerteams werde. Er hat mich das jederzeit spüren lassen. Aber er hat nachvollziehen können und akzeptiert, dass der Wunsch, diese neue Position auszufüllen und der Glaube, dass es genau das ist, was ich im Moment will, einfach zu groß wurde.»

Dass die neue Stelle eigens für ihn geschaffen wurde, dokumentiert die große Wertschätzung der Dortmunder Vereinsführung. Das steigert die Vorfreude auf die neue Aufgabe. «Ich kann es kaum erwarten zu beginnen. Es wird darum gehen, der Geschäftsführung und der sportlichen Leitung zu diversen sportlichen Themen und Aufgabengebieten, die ich abdecke, meine Expertise zu geben. Im Grunde werde ich in Zukunft der Co-Trainer von Michael Zorc und Sebastian Kehl sein», scherzte Terzic.

Von Heinz Büse, dpa