Bundestrainer Joachim Löw hat nach Ansicht seines Amtsvorgängers Jürgen Klinsmann riesige Verdienste für die Fußball-Nationalmannschaft.
Er «bewundere» Löw dafür, das Amt beim Deutschen Fußball-Bund über 15 Jahre hinweg ausgeübt zu haben, sagte der 56-Jährige der «Süddeutschen Zeitung» vor dem EM-Achtelfinale des DFB-Teams gegen England.
«Jogi trägt die Gelassenheit in sich, er besitzt dieses Zugehörigkeitsgefühl zu Deutschland, wo er herstammt», erklärte Klinsmann den langen Verbleib Löws auf dem Posten, den er selbst nach nur zwei Jahren wieder aufgegeben hatte.
Der Bundestrainer habe dabei von seiner Fähigkeit profitiert, «sich aufs Wesentliche zu konzentrieren – auf das Team und das nächste Spiel», befand Klinsmann, der Löw 2004 als Co-Trainer ausgewählt hatte. «Jogi macht das Komplizierte einfach – und das in einer Gelassenheit, die einem Selbstvertrauen gibt als Spieler, weil sich keiner überfordert fühlt», beschrieb der frühere Nationalspieler seinen Nachfolger.
Die Partie gegen England ist das 198. Länderspiel für Löw als Bundestrainer. Bisher hat er 124 gewonnen und 40 Mal unentschieden gespielt. 33 Partien als DFB-Chefcoach gingen verloren. Nach der EM räumt der 61-Jährige den Posten, Hansi Flick übernimmt.
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