Englands Stürmerstar Harry Kane hat den Kontakt zu seinem Club Tottenham Hotspur während der Fußball-Europameisterschaft praktisch eingestellt.
Der 27-Jährige will sich vor dem Achtelfinal-Kracher gegen Deutschland am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) auch keine Gedanken über einen möglichen Wechsel zu Manchester City machen. «Um ehrlich zu sein, denke ich nur an die Nationalmannschaft, wenn ich bei ihr bin», sagte der Kapitän der Three Lions. «Mein Bruder ist mein Berater. Aber ich habe in den letzten Wochen nur einmal mit ihm gesprochen. Da hat er gesagt: „Viel Glück, holt einen Sieg und bringt England ins Finale“.»
City soll mehreren Medienberichten zufolge angeblich bereit sein, 100 Millionen Pfund (ca. 116 Millionen Euro) für den Torschützenkönig der Premier League zu bezahlen. Dass der wechselwillige Kane für die kolportierte Summe die Spurs verlässt, gilt als eher unwahrscheinlich. Tottenham-Boss Daniel Levy sollen 150 Millionen Pfund vorschweben. Allerdings hat Levy angekündigt, dass er seinen Star, dessen Vertrag noch bis zum Sommer 2024 läuft, von einem Verbleib bei den Spurs überzeugen will.
«Die Nebengeräusche stören mich nicht. Wenn ich hier bin, konzentriere ich mich auf die Jungs, versuche ihnen zu helfen und der Anführer zu sein», sagte Kane. «Damit habe ich genug zu tun.» Kane ist bei der EM bislang noch ohne Treffer.
Gegen DFB-Elf in Topform
Indes fühlt sich Kane fühlt sich vor dem Kracher gegen die DFB-Elf so gut wie noch nie bei dieser EM. «Am Dienstagabend werde ich körperlich in meiner besten Form bei diesem Turnier sein, und genauso wollte ich es auch», sagte er im Interview der Zeitung «The Telegraph». Der 27-Jährige macht sich daher auch keine Sorgen darum, dass er bei der EM bislang noch nicht getroffen hat.
«Ich habe immer an mich geglaubt. Ich könnte zehn oder 15 Spiele nacheinander nicht treffen, aber bei der nächsten Chance würde ich wieder alles dafür tun, um ein Tor zu machen», sagte der Angreifer der Tottenham Hotspur. «Bei der WM in Russland habe ich direkt zu Beginn viele Tore gemacht, war in den wichtigen Spielen danach, im Viertel- und Halbfinale, aber vielleicht nicht in Top-Form.»
In Russland hatte Kane fünf seiner insgesamt sechs Treffer in der Gruppenphase erzielt. «Diesmal wollte ich sicherstellen, dass ich zur richtigen Zeit am Höhepunkt bin.»
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