Der frühere englische Fußball-Nationalspieler Alan Shearer freut sich auf das EM-Achtelfinale zwischen England und Deutschland am kommenden Dienstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV).
Trotz der negativen Bilanz gegen die DFB-Auswahl müsse England keine Angst haben, meint Shearer. «Ich kann den Dienstagabend nicht abwarten, und ich bin da auch ziemlich zuversichtlich», schrieb der frühere Topstürmer in einer Kolumne für BBC Sport. «Wir müssen Deutschland mit Sicherheit nicht fürchten. Genau genommen habe ich bei dieser EM noch gar nichts gesehen, wovor wir Angst haben sollten.»
Shearer setzt auf den Heimvorteil. «Es wird hart, aber wir spielen in Wembley vor 40.000 Fans, und es gibt noch einige andere Dinge, die uns Hoffnung geben», schrieb er. So habe Deutschland gegen Ungarn nicht überzeugt und sei fast ausgeschieden. Außerdem habe das Team von Joachim Löw in jedem Spiel mindestens ein Gegentor kassiert. «Und auch wenn bei unserem Angriff noch der Knoten platzen muss, freue ich mich darauf zu sehen, wie wir gegen die deutsche Defensive spielen, weil wir das Tempo haben, um ihnen Sorgen zu bereiten.»
Der frühere Profi von Newcastle United hatte im Halbfinale der EM 1996 im Wembley-Stadion schon nach drei Minuten gegen Deutschland getroffen, doch für einen Sieg reichte es nicht. Stefan Kuntz glich aus. Am Ende unterlag England im Elfmeterschießen. Auch bei der EM 1970, der WM 1990 und der WM 2010 war gegen Deutschland Endstation. Der bislang einzige Turniersieg gegen eine DFB-Auswahl gelang den Three Lions im WM-Finale 1966 – ebenfalls in Wembley.
«Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weil dieses Spiel gegen Deutschland (am Dienstag) sehr schwer zu überstehen sein wird», betonte Shearer, «aber wir haben ein ordentliches Los gezogen und könnten wahrscheinlich keine vorteilhaftere Route bis ins Finale haben.» Um dort hinzukommen, müsse sich England steigern, und die Chancen dafür stünden gut, ist Shearer überzeugt. «Dienstagabend fügt sich für uns hoffentlich alles zusammen. Ich habe aber keine Sorgen, dass wir kein Tor erzielen, wenn wir es wirklich brauchen.»
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