Brasilien hat auch seine dritte Partie bei der Copa América gewonnen und Kolumbien mit 2:1 geschlagen.
Dabei sah es im Stadion Nilton Santos in Rio de Janeiro über weite Strecken schlecht für die Gastgeber aus: Schon in der 9. Minute traf Luis Díaz nach einer Flanke von Juan Guillermo Cuadrado mit einem spektakulären Fallrückzieher und brachte Kolumbien 1:0 in Führung. Erst in der 77. Minute glich der Ex-Hoffenheimer Roberto Firmino nach einer Hereingabe von Renan Lodi per Kopfball für die Gastgeber aus. In der Nachspielzeit traf dann Casemiro nach einem Eckball von Neymar und machte den Sieg für die Seleção perfekt. Mit neun Punkten führt Brasilien die Tabelle der Gruppe B nun unangefochten an, gefolgt von Kolumbien mit vier Zählern.
Zuvor war Ecuador in Goiânia gegen Peru nicht über ein 2:2-Unentschieden hinausgekommen. Dabei war die Tricolor mit zwei Toren Vorsprung in die Halbzeitpause gegangen, brach danach allerdings ein und kassierte innerhalb von acht Minuten zwei Gegentore der Peruaner. Peru liegt nun mit vier Punkten auf dem dritten Tabellenplatz in der Gruppe B und trifft im letzten Vorrundenspiel auf Schlusslicht Venezuela. Ecuador hingegen droht das Ausscheiden in der Gruppenphase: Das Team steht mit zwei Punkten auf Platz vier und bekommt es in der letzten Partie der Vorrunde mit Brasilien zu tun.
Die Copa América war kurzfristig nach Brasilien verlegt worden, nachdem Argentinien wegen der zweiten Corona-Welle als Ausrichter abgesprungen war. Der südamerikanische Fußballverband Conmebol geriet daraufhin in die Kritik, denn auch Brasilien ist noch immer ein Corona-Brennpunkt. Als zweites Land der Welt nach den USA hat Brasilien seit vergangenem Wochenende mehr als eine halbe Million Corona-Opfer zu beklagen. Bei der Copa América kam es nach Angaben von Conmebol bislang zu mindestens 140 Corona-Fälle.
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