Ungeachtet der Differenzen nach dem Tour-de-France-Aus für Pascal Ackermann kann sich Teamchef Ralph Denk eine weitere Zukunft des deutschen Sprinters im Radrennstall Bora-hansgrohe vorstellen.
«Für mich ist es nicht durch. Ich kann natürlich nicht seine Gedanken lesen. Wir werden im Sommer über die Zukunft sprechen. Dann schauen wir mal, ob wir einen gemeinsamen Nenner finden», sagte Denk der Deutschen Presse-Agentur.
Für Bora-hansgrohe sei es ein Ziel, die besten Deutschen in den Reihen zu haben. «Da gehört er zweifelsfrei dazu. Von dem her muss man schauen, ob er gewillt ist. Wir sind auf jeden Fall gewillt, mit ihm weiterzuarbeiten.» Ackermann war nicht für die am Samstag beginnende Frankreich-Rundfahrt nominiert worden. Daraufhin hatte der Pfälzer, dessen Vertrag zum Jahresende ausläuft, Denk Wortbruch vorgeworfen.
Noch kein Sieg in dieser Saison
Der Teamchef nimmt Ackermann die deutlichen Worte «nicht so persönlich». Er könne damit umgehen. «Sprinter sind oft impulsiv. Vielleicht sieht er es heute wieder anders. Im Endeffekt ist es einfach Fakt, dass er bis dato kein Rennen gewonnen hat. Wir können ihn so nicht mitnehmen», erklärte Denk die Team-Entscheidung und fügte hinzu: «Das haben wir ihm immer so kommuniziert, dass er sicherlich die Tour fährt, wenn er die Form von 2018 oder 2019 hat. Das ist halt nicht so.»
Ackermann konnte im Gegensatz zu den vergangenen Jahren bisher noch keinen Sieg in dieser Saison einfahren. Fünf dritte Plätze stehen beim 27-jährigen Pfälzer zu Buche. Zuletzt hatte es Gerüchte, um einen Wechsel Ackermanns zum UAE-Team um den slowenischen Toursieger Tadej Pogacar gegeben.
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