Österreichs Fußball-Experten sehen Rückkehrer Marko Arnautovic im EM-Gruppenfinale gegen die Ukraine nach seiner Sperre in der Pflicht.
«Viel erwarte ich mir jedenfalls von Marko Arnautovic», schrieb der frühere Kapitän und Ex-Bundesligaprofi Christian Fuchs in der «Kronen Zeitung» vor der Partie (18.00 Uhr/ARD und Magenta TV) in Bukarest. «Er hat mit seinem «Schimpf-Jubel» und der damit verbundenen Sperre der Mannschaft natürlich geschadet, ist damit dem Team einiges schuldig – heute muss er im Angriff die Fäden ziehen, seiner Rolle als Führungsspieler gerecht werden.»
Sperre nach Beleidigung abgesessen
Arnautovic war wegen einer Beleidigung des Gegners während des eigenen Torjubels beim 3:1-Sieg gegen Nordmazedonien für das zweite EM-Spiel gegen die Niederlande (0:2) gesperrt worden. Für das Duell mit der punktgleichen Ukraine hatte Trainer Franco Foda dem 32 Jahre alten Angreifer eine Startelf-Garantie ausgesprochen.
«Zu Recht macht uns allen das Comeback des zuletzt gesperrt gewesenen Marko Arnautovic große Hoffnung», sagte auch Österreichs Legende Herbert Prohaska und warnte zugleich: «Man sollte ihm aber nicht alles umhängen. Denn einer allein gewinnt keine Spiele. Nicht einmal Lionel Messi für Barcelona, auch ein Superstar braucht Leute drum herum. Daher kann die Devise nur heißen: Alle müssen an Marko wachsen.»
Mit einem Sieg erreicht Österreich sicher erstmals das Achtelfinale bei einer Fußball-Europameisterschaft. Da die Ukraine die bessere Tordifferenz hat, bliebe Österreich mit einem Unentschieden hinter dem direkten Kontrahenten, hätte aber gute Chancen, als einer der besten vier Gruppendritten weiterzukommen. Auch bei einer Niederlage wäre dies noch möglich.
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