Der deutschen Nationalmannschaft ist bei der Fußball-EM im zweiten Vorrundenspiel der erste Sieg gelungen. Die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw bezwang Europameister Portugal in München mit 4:2 (2:1).
So haben sich die DFB-Spieler gegen Portugal geschlagen:
Neuer: Freuen konnte sich der Kapitän über den Sieg. Ärgern musste er sich über zwei Gegentore. Im Glück beim Pfostenhammer von Sanches.
Ginter: Defensiv sehr aufmerksam. Das musste er aber auch sein gegen den guten Diogo Jota. Bestätigte seinen Ruf als «Mister Zuverlässig».
Hummels: Im Zentrum gut postiert, klärte mehrfach, gut im Kopfball. Hatte die Antennen ausgefahren. Humpelte nach 63 Minuten aber raus.
Rüdiger: Leitete das 2:1 mit einem öffnenden Pass auf Gosens ein. Gute Rettungstat gegen Pepe. Robust, aber nicht immer souverän.
Kimmich: Löw braucht ihn rechts. Gegen Portugal wurde klar, warum. Bildete eine Super-Flügelzange mit Gosens, drei Torbeteiligungen.
Gündogan: Störte Bernardo Silva nicht beim Konter zum 0:1. Er findet im Nationaltrikot Rolle und Funktion im Mittelfeld irgendwie nicht.
Kroos: Diesmal wieder mehr Ballverteiler. Seinen Schuss blockte Ruben Dias (12.). Nach dem 4:1 konnte er nicht Ruhe in das Spiel bringen.
Gosens: Der Turnierneuling entpuppt sich als Hauptgewinn. Volldampf auf links, an allen Toren beteiligt, köpfte das 4:1. Mann des Spiels.
Havertz: Löw hielt an ihm fest – und wurde belohnt. An drei Toren maßgeblich beteiligt. Besetzte die Box. 4. Länderspieltor zum 3:1.
Gnabry: Arbeitstier im Angriff. Viel unterwegs, versuchte viel. Starkes Solo gegen Pepe, aber der Torwart hielt. Vorne gesetzt.
Müller: Noch müllert es nicht. Aber der Rückkehrer beißt sich ins Turnier. Zwei wichtige Torbeteiligungen. Vorbild an Einsatzfreude.
Halstenberg: Löste den bärenstarken Gosens ab (63.), aber nicht wie gewünscht. Fand gar nicht ins Spiel, defensiv ohne Schärfe.
Can: Kam beim Stand von 4:1 für den humpelnden Hummels. Rückte aber schnell vor ins Mittelfeld. Sollte dort Körperlichkeit einbringen.
Goretzka: Sechs Wochen nach einem Muskelfaserriss gab er ein kurzes, engagiertes Comeback. Dynamisch im Konter, Abschluss zu hoch (83.).
Süle: Kam für Gündogan – und übernahm die zentrale Position in der Dreierkette. Gestattete Frankfurts André Silva kein Joker-Tor.
Sané: Erlebte den Sieg in den letzten Minuten noch auf dem Platz mit. Der Künstler muss auf seinen Turniermoment weiter warten.
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