Belinda Bencic aus der Schweiz und die Qualifikantin Ludmilla Samsonowa aus Russland bestreiten das Finale des Rasentennis-Turniers in Berlin.
Die 24-jährige Bencic setzte sich im ersten Halbfinale 7:5, 6:4 gegen Alizé Cornet aus Frankreich durch. Samsonowa bezwang die ehemalige Weltranglisten-Erste Viktoria Azarenka aus Belarus in nur 65 Minuten 6:4, 6:2.
Samsonowa, die auf Platz 106 der Weltrangliste steht, ließ der Favoritin keine Chance und zog in ihr erstes WTA-Turnierfinale ein. «Es ist unglaublich, ich kann nicht glauben, was mir gelungen ist. Ich habe immer davon geträumt, ein Turnier so zu spielen», sagte die 22-Jährige.
Knallharte Aufschläge von Samsonowa
Vor allem Samsonowas harte Aufschläge von beständig 180 bis 190 km/h hinterließen bei Azarenka Spuren. Nun freut sich die Senkrechtstarterin auf das Endspiel. «Ich habe nie gegen Belinda gespielt. Das wird hart. Ich werde wieder mein Bestes versuchen», sagte die Russin.
Bencic: «Ich neige immer zu Dramen auf dem Platz»
Bencic dagegen haderte trotz ihres Sieges mit ihrer Leistung. «Im zweiten Satz habe ich total meinen Rhythmus verloren, aber dennoch gewonnen. Ich neige immer zu Dramen auf dem Platz», sagte die Nummer fünf der Setzliste mit einem Augenzwinkern: «Das passt mir nicht, aber ich denke, die Zuschauer mögen das.»
Als die Weltranglisten-Zwölfte mutiger wurde, konnte Cornet nicht mehr kontern. «Gegen Alizé gibt es immer lange Ballwechsel, das mag sie. Daher musste ich aggressiver und offensiver sein als sie, das war der Unterschied heute», sagte Bencic. Sie kann am Sonntag ihren fünften Titel auf der WTA-Tour holen.
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