Stefan Holz, der Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga (BBL), hat eine positive Bilanz der Corona-Spielzeit gezogen.
«Offen gesagt, hätte ich im September, Oktober nicht unbedingt darauf mein Haus verwettet, dass wir heute hier stehen und durch die Saison gekommen sind», sagte Holz bei MagentaSport. «Mit allen Nebengeräuschen und Diskussionen der letzten Tage müssen wir auch mal sagen, wir haben unsere Saison gespielt. Wir sind sportlich, medial, wirtschaftlich wirklich gut durch die Saison gekommen.»
«Wir haben immer versucht, eine positive Stimmung rund um die BBL zu erzeugen, wir haben nicht in diesen Chor eingestimmt des Wehklagens. Die Bedingungen waren, wie sie sind, die Clubs und wir haben uns gut auseinandergesetzt», sagte Holz. Der alte und neue deutsche Meister Alba Berlin hat 84 Saisonspiele bestritten, Finalgegner FC Bayern München kam sogar auf 90 Partien. Die Spiele seien ja nicht nur in der BBL absolviert worden, sagte Holz. Alba und Bayern hätten mit der Euroleague einen zweiten kompletten Wettbewerb gespielt.
«Deswegen sind wir nur zu 50 Prozent ein Teil des Problems, wenn es überhaupt ein Problem ist», meinte Holz. Es brauche eine gesamte europäische Kalenderlösung, mit der Euroleague und dem Weltverband Fiba. «An uns wird es nicht scheitern, wir sind aber auch nicht diejenigen, die am Ende am Produkt alleine Abstriche machen können.»
Die Basketball-Saison in Deutschland war relativ problemlos über die Bühne gegangen. Lediglich das Pokal-Turnier war im April wegen Coronafällen bei der BG Göttingen kurzfristig abgesagt und später nachgeholt worden. «Es gilt auch für uns, was in allen Bereichen der Gesellschaft und der Wirtschaft gilt: Corona ist ein stückweit so ein Katalysator für Überlegungen», sagte Holz. «Wir werden wir sicher ein paar Dinge reflektieren.»
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