Auf eines freut sich Emil Forsberg ganz besonders. «Ich glaube, es tut uns allen gut, wieder vor Zuschauern spielen zu dürfen. Das bringt noch mehr Feuer rein», sagte der 29 Jahre alte Profi vom deutschen Vizemeister RB Leipzig in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
Am kommenden Montag ist es soweit, in Sevilla tritt Forsberg bei der Fußball-Europameisterschaft mit Schweden gegen Spanien an. Maximal 12.000 Zuschauer werden die Partie im Estadio La Cartuja verfolgen.
Spaniens Heimbonus kein Nachteil
Als Nachteil sieht Forsberg das Heimspiel für die Spanier nicht unbedingt. «Wir müssen schlichtweg damit umgehen.» Beim bislang letzten Aufeinandertreffen hätten sie 1:1 gegen Spanien gespielt, «und ich hoffe, dass wir das auch wieder erreichen. Wir sind natürlich keine Favoriten, aber ich hoffe, dass wir sie ärgern können», sagte Forsberg.
Die Mannschaft von Trainer Janne Andersson musste sich schon in der Qualifikation für die eigentlich für 2020 geplante EM mit dem Europameister von 2008 und 2012 messen. In Madrid hatten die Schweden im Juni 2019 eine 0:3-Niederlage kassiert, beim Rückspiel in Solna vier Monate später gab es das von Forsberg erwähnte Remis.
In beiden Spielen war Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic schon nicht mehr dabei. Der mittlerweile 39-Jährige hatte seine Auswahlkarriere nach der EM 2016 beendet, sein Comeback bei der aktuellen Euro scheiterte verletzungsbedingt. Umso mehr wird Forsberg gefordert sein.
Viel von Ibrahimovic gelernt
«Damit musst du umgehen. Und du bist ja auch nur in der Situation, weil du ein guter Fußballer bist. Ich habe meine Spielweise, meine Art Fußball zu spielen. Ich versuche immer, mein Bestes zu geben und alles rauszuhauen, um meinen Mitspielern und natürlich auch den Gegnern zu zeigen: Der will unbedingt gewinnen. So kann man sie auch mitreißen, ohne laut zu sein», sagte Forsberg.
Und ein bisschen Ibrahimovic wird ja auch mit dabei sein. «Ich habe viel von ihm gelernt, auch im Training. Wie er denkt, wie er spielt und wie er Fußball sieht.» Dass er nicht dabei sein kann, sei aber «ein sehr harter Schlag für uns. Ganz Schweden hatte sich über sein Comeback gefreut». Sie hätten es aber auch ohne Ibrahimovic schon sehr gut gemacht und «wir werden genau das nun auch wieder versuchen».
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