Nach acht Wochen Pause startet die europäische League-of-Legends-Liga LEC am Freitag in die wichtige Sommersaison. Einige Teams haben mehrere bedeutende Wechsel in ihren Kadern vorgenommen und gehen mit großen Erwartungen in die Liga.
«Ich denke, dass die LEC insgesamt in ihrem Niveau ziemlich abfallen wird», sagte E-Sport-Journalist Tom Matthiesen, der die Liga intensiv beobachtet, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. «Zwar sind die Veränderungen spektakulär, aber im Idealfall will man, dass die Teams besser werden.»
Bwipo im Jungle, Selfmade zu Vitality
Beide Teams haben Wechsel an zentralen Positionen vorgenommen. Nachdem bei Fnatic Gabriël «Bwipo» Rau von der Top Lane auf die Jungle-Position wechselte, ging der bisherige Fnatic-Jungler Oskar «Selfmade» Boderek zu Team Vitality. Auf die Top Lane von Fnatic kommt Adam «Adam» Maanane aus der französischen Regionalliga.
Matthiesen räumt dem Traditionsclub dennoch gute Chancen ein: «Wenn sie es schaffen, konsistenter zu werden, können sie ein Top-Vier-Team sein.» Vitality hat sich in der Off-Season neben Selfmande noch zwei weitere neue Spieler ins Team geholt. Nach dem letzten Platz im Frühling waren große Veränderungen jedoch bitter nötig.
Auch bei SK Gaming wechselte ein Spieler die Position: Erik «Treatz» Wessén geht nach einer überragenden Frühlingssaison von der Support-Position in den Jungle. Der bisherige Cheftrainer Jesse «Jesiz» Le wird wieder aktiver Spieler als Support. Matthiesen sieht bei der Aufstellung starke Probleme.
Neben dem Frühlingsmeister MAD Lions bleiben auch die Mitfavoriten G2 Esports und Rogue unverändert. «Ich denke, dass die Lücke zwischen den Top Drei und den Teams darunter mit all den Kader-Wechseln größer geworden ist», sagte Matthiesen.
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