Nationaltorhüterin Almuth Schult hat die Forderungen der Initiative «Fußball kann mehr» nach einer grundlegenden inhaltlichen und personellen Reform des Deutschen Fußball-Bundes bekräftigt.
Es sei «schwer zu durchschauen, wie der DFB wirklich funktioniert», sagte die Torhüterin des deutschen Pokalsiegers VfL Wolfsburg in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung». «Wir fragen: Wie können wir den DFB-Bundestag mit den Wahlmännern aus den Landes- und Regionalverbänden diverser gestalten? Wie kann das Präsidium die Mitglieder besser repräsentieren?» Der Dachverband sei «im Durchschnitt ja nicht männlich, weiß und über 50 Jahre alt, sondern vielfältig», sagte sie.
Klare Regeln im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit
Schult zählt zu den neun Frauen, die die Initiative «Fußball kann mehr» ins Leben gerufen haben. Darin fordern die Initiatorinnen «klare Regeln im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit im deutschen Fußball». Dazu zählt unter anderem eine Quote für Fußballverbände von mindestens 30 Prozent Frauen in Führungspositionen. Die Gruppe fordert auch einen außerordentlicher Bundestag und einen Beschluss zu einer Strukturreform. «Damit mit kompetenten, unabhängigen Leuten frischer Wind reinkommt», wie es die 30-Jährige formulierte.
Auf die Frage, ob sie sich vorstellen könne, DFB-Präsidentin zu werden, antwortete Schult: «Grundsätzlich kann ich mir alles vorstellen, was den Fußball voranbringt und was dem Verband hilft, wieder nahbar zu werden.» Sie verwies zudem darauf, dass das Positionspapier sie verpflichte, Verantwortung zu übernehmen.
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