Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo will sich derzeit nicht mit der schwierigen Situation der Olympischen Spiele in Tokio beschäftigen.
«Ich blende das ziemlich aus und versuche, mich auf das zu konzentrieren, was ich selbst mit beeinflussen kann – also auf mein Training und meine Vorbereitung», sagte die 27-Jährige vor den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am Wochenende in Braunschweig der dpa.
«Ich werfe mich einfach mit vollem Herzen ins Training und hoffe, dass die Olympischen Spiele stattfinden und dass es sichere Spiele sein werden», sagte Mihambo weiter.
Noch unter der Sieben-Meter-Marke
Die zweimalige «Sportlerin des Jahres» von der LG Kurpfalz hat in dieser Freiluft-Saison erst einen Weitsprung-Wettkampf bestritten und kam dabei in Dessau auf 6,68 Meter. Mit dieser Weite liegt sie nur auf Rang 20 der Weltbestenliste, fünf Athletinnen haben bereits die Sieben-Meter-Marke übertroffen.
«Die Konkurrenz ist auf jeden Fall stärker als in den Vorjahren, was nicht verwunderlich ist, da es in der olympischen Saison oft sehr viele gute Leistungen gibt», erklärte sie. «Die Europäerinnen haben sich noch nicht so gezeigt. Ich denke, dass da auch noch einige sieben Meter springen werden. Von daher wird es dieses Jahr ein hart umkämpftes Feld und spannend werden.»
Mihambo hatte 2019 in Doha WM-Gold mit 7,30 Meter gewonnen. Sie kämpft noch mit Anlaufproblemen, macht sich aber nach eigener Aussage deshalb keine großen Sorgen. «Es geht ja hauptsächlich um das Potenzial, das vorhanden ist. Und da reicht es bei mir auf jeden Fall für sieben Meter.»
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