Knapp einen Monat vor den French Open hat Alexander Zverev beim Masters-1000-Turnier in Madrid einen weiteren Rückschlag abgewendet. Nach einem misslungenen Start kämpfte sich die Nummer zwei der Tennis-Welt in der dritten Runde zu einem 2:6, 7:6 (7:3), 7:6 (7:0) gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina.
Mit diesem Sieg erreichte der deutsche Spitzenspieler das Achtelfinale, wo er auf den Argentinier Francisco Cerundolo oder dessen Landsmann Francisco Comesana treffen wird.
Zverev äußerte sich zu seinem Spiel und sagte: „Ich habe im ersten Satz schrecklich gespielt. Ich kam raus und hatte keine Ahnung, was passierte. Er hat unglaublich gespielt, und ich habe Fehler gemacht.“
Kontroverser Moment mit Handy
Eine Szene sorgte für Aufsehen, als Zverev Ende des zweiten Satzes verärgert war über eine Entscheidung, bei der ein Ball des Spaniers als gut gegeben wurde. Nach einer Diskussion mit dem Schiedsrichter machte er ein Foto des Abdrucks mit seinem Handy, wofür er eine Verwarnung erhielt.
Auf der ATP-Tour gibt es keine Linienrichter mehr; ein elektronisches System trifft die Entscheidungen. Der Spanier hatte zuvor eine andere Entscheidung angefochten.
Schwacher Start und Aufholjagd
Im dritten Satz deutete vieles bereits auf einen Erfolg Zverevs hin, als er bei 5:4 zum Matchgewinn aufschlug. Doch der letzte verbliebene deutsche Teilnehmer hatte erneut eine Schwächephase. Nach einem schlechten Start jubelte er schließlich über seinen Sieg.
Der Schwung des Turniersiegs in München am Ostersonntag war zu Beginn des Matches nicht zu erkennen. Zverev startete schwach, machte in den ersten zehn Ballwechseln keinen Punkt und geriet schnell mit 0:4 in Rückstand. Erst danach fand der Hamburger besser ins Spiel.
Auch der frühere Fußball-Weltmeister Toni Kroos, der Ex-Profi von Real Madrid, verfolgte aus der Zverev-Box, wie der spanische Spieler im ersten Satz der deutlich bessere Akteur war.
Herausforderungen für andere Top-Spieler
Nach dem Turniersieg in München hat Zverev gute Chancen auf den nächsten Titel in Madrid. Der langjährige serbische Weltranglisten-Erste Novak Djokovic erlebte am Samstag eine weitere Enttäuschung mit einem frühen Ausscheiden. Der spanische Star Carlos Alcaraz sagte seine Teilnahme wegen Adduktorenproblemen ab.
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