Die TSG Hoffenheim hat sich nach einer kontroversen Niederlage gegen Borussia Dortmund bitter über den Schiedsrichter Benjamin Brand beschwert und auf die Verletzung von Nationaltorwart Oliver Baumann hingewiesen. Trainer Christian Ilzer bezeichnete die Entscheidung als skandalös, da Brand die entscheidende Szene nicht am Bildschirm überprüfte.
In dieser entscheidenden Situation lag Baumann verletzt auf dem Boden. Brand versäumte es, die Szene am Seitenrand zu überprüfen und äußerte sich nach dem Spiel im Stadion von Sinsheim nicht dazu. Die Hoffenheimer argumentieren, dass es ein klares Foul von Carney Chukwuemeka war, der Baumann am Kopf traf, als dieser den Ball erreichen wollte.
„Er hat eine große Schramme am Kopf“, erklärte Ilzer nach dem Spiel über den 34-Jährigen. Baumann müsse genau untersucht werden. Während Baumann am Boden lag und versuchte, sich wieder aufzurichten, spielte Serhou Guirassy den Ball zu Waldemar Anton, der in der fünften Minute der Nachspielzeit das entscheidende Tor für Dortmund erzielte.
„Das ist existenziell für den Verein“, äußerte Ilzer und betonte, dass es nicht nur für Dortmund um die Champions League gehe, sondern für Hoffenheim um den Klassenerhalt. Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl zeigte Verständnis für den Unmut der Hoffenheimer.
BVB-Trainer Niko Kovac erklärte in der Pressekonferenz, dass er eine TV-Aufnahme gesehen habe, die zeige, dass Chukwuemeka „eine Spur eher am Ball war“, was für ihn regelkonform sei. Ilzer wies jedoch darauf hin, dass sie keine Szene gefunden hätten, in der Chukwuemeka eher am Ball gewesen wäre als Baumann. „Für mich ist das einfach ein absolut irreguläres Tor“, sagte Ilzer. Die beiden Trainer sprachen nach dem Spiel kurz miteinander, konnten sich jedoch offensichtlich nicht einigen.
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