Mailand (dpa) – Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat in Mailand eine bemerkenswerte Leistung gezeigt, die sowohl Lichtblicke als auch Herausforderungen beinhaltete.
Torwart und Abwehr
Baumann: Der neue Torwart Nummer 1 zeigte ein starkes Spiel und rettete mehrfach gegen Kean und Raspadori. Er wurde von den Fans gefeiert, sein erstes Gegentor war jedoch verkraftbar.
Kimmich: Er kam beim Gegentor zu spät gegen Tonali, bewies aber nachfolgend als Kapitän Vorbildfunktion mit perfekten Flanken auf Kleindienst und Goretzka.
Rüdiger: Musste im Abwehrzentrum ständig Löcher stopfen und war als Anführer häufig in Diskussionen mit Gegnern und Schiedsrichtern verwickelt.
Tah: Versuchte vergeblich, das Gegentor mit einem Hackentrick zu verhindern und hatte mit dem kantigen Azzurri-Stürmer Kean zu kämpfen.
Raum: Sein Stellungsfehler war der Grund für das Gegentor. In der Defensive hatte er Schwierigkeiten und blieb offensiv ohne Wirkung, sodass er zur Halbzeit ausgewechselt wurde.
Mittelfeld und Sturm
Goretzka: Nach seinem Comeback erzielte er ein Tor und zeigte viel Energie. Er hatte die ersten Chancen für die DFB-Elf, wurde dann jedoch ein wichtiger Stabilisator und erzielte das entscheidende Tor.
Groß: Kam aus seiner Formkrise nicht heraus und leistete sich viele einfache Fehlpässe, fand aber in der zweiten Halbzeit zu mehr Kontrolle.
Amiri: Bei seinem Comeback nach über vier Jahren zeigte er Engagement, brachte jedoch wenig offensiven Ertrag.
Sané: Der Münchner bleibt rätselhaft, konnte die Wirtz-Lücke nicht füllen und zeigte in zentraler Rolle zu wenig Durchschlagskraft.
Musiala: Wurde von den Italienern hart angegangen und musste sich seinen Freiraum erkämpfen, steigerte sich jedoch im Verlauf des Spiels.
Burkardt: Kämpfte um jeden Ball, konnte jedoch sein Tempo nicht wie in Mainz ausspielen und machte für Kleindienst Platz.
Einwechselspieler
Schlotterbeck: Kam nach der Halbzeit, war in der Dreierkette sehr solide und könnte eine Lösung für das nächste Spiel sein.
Kleindienst: Der Joker brachte sofort frischen Wind ins Spiel, indem er beim Kopfballtor überraschend frei stand und damit das Signal zur Wende setzte.
Leweling: Er ersetzte in der zweiten Halbzeit Amiri und zeigte viel Einsatz, konnte jedoch kein Tor erzielen.
Adeyemi: Er bekam in der Schlussphase einige Minuten Spielzeit.
Andrich: Kam in der 90. Minute zur Sicherung des Vorsprungs und gewann wichtige Zweikämpfe.
Weitere Nachrichten
Rettig optimistic about Völler’s contract extension
Nagelsmann fordert mehr Engagement für Breitensport und Gesundheit
Baumann genießt neue Rolle als Nummer eins im DFB-Tor