Imke Wübbenhorst, eine der ersten Frauen, die einen Männer-Viertligisten trainiert hat, ist überzeugt, dass eine Bundestrainerin für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Männer nur eine Frage der Zeit ist. Sie betont jedoch, dass es noch einige Zeit dauern könnte.
Wübbenhorst äußerte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass solange Entscheidungsträger in Stereotypen denken, der Fortschritt in diesem Bereich noch weit entfernt sei. Sie erklärt, dass sie dies den älteren Generationen nicht vorwerfen möchte, da viele in einem anderen sozialen Umfeld aufgewachsen sind. Sie teilt eine interessante Anekdote über ihren Freundes Sohn, der sie auf Stereotype aufmerksam macht.
Sie glaubt, dass die heutige Jugend viel sensibler für diese Themen ist. Nach ihrer Babypause wird Wübbenhorst an diesem Wochenende wieder als Trainerin der YB Frauen in Bern aktiv. Sie ist überzeugt, dass es noch ein oder zwei Generationen dauern wird, bis eine Frau als Bundestrainerin für die deutsche Männer-Nationalmannschaft tätig werden kann. Der Fußball gilt nach wie vor als Männerdomäne und viele Spieler haben ein traditionelles Rollenverständnis von Frauen.
Im Vergleich dazu könnte in den USA eine Bundestrainerin für die Männer-Nationalmannschaft früher Realität werden, da dort Fußball eher als Frauensport angesehen wird. Wübbenhorst ist jedoch zuversichtlich, dass auch in Deutschland in der Zukunft eine Frau die Position des Bundestrainers für die Männer übernehmen wird.
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