16. März 2025

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Deutsche Handballer sichern sich vorzeitige EM-Qualifikation mit Sieg über Österreich

Deutsche Handballer sichern sich vorzeitige EM-Qualifikation mit Sieg über Österreich

Die deutschen Handballer haben sich mit einem Sieg gegen Österreich vorzeitig für die Europameisterschaft 2026 qualifiziert. Marko Grgic war der beste Werfer des Spiels.

Die deutschen Handballer haben eindrucksvoll Wiedergutmachung geleistet und sich mit einem überzeugenden Sieg gegen Österreich das vorzeitige Ticket für die Europameisterschaft 2026 gesichert. Nur zwei Tage nach dem enttäuschenden Unentschieden in Wien gewann die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in Hannover mit 31:26 (16:14). Vor mehr als 10.000 Zuschauern war Marko Grgic mit sieben Toren der beste Werfer Deutschlands.

Seit Mai 2015 bleibt die DHB-Auswahl in EM-Qualifikationsspielen ungeschlagen. Im Rahmen der abschließenden Qualifikation wird die Gislason-Truppe in etwa zwei Monaten gegen die Schweiz und die Türkei antreten. Die Europameisterschaft findet vom 15. Januar bis 1. Februar 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen statt, wobei die deutsche Auswahl ihre Spiele in Herning austragen wird.

Personalprobleme und aggressive Verteidigung

Die bereits bestehenden Personalprobleme in den deutschen Reihen hatten sich seit dem ersten Duell am Donnerstag nur unwesentlich verbessert. Renars Uscins, Justus Fischer und Jannik Kohlbacher standen weiterhin nicht zur Verfügung. Auch Spielmacher Juri Knorr musste erneut von der Zuschauertribüne aus zusehen.

Österreich strebte an, zu zeigen, dass es sich von einem ehemaligen Aufbaugegner zu einem ebenbürtigen Konkurrenten des DHB entwickelt hat. Zu Beginn des Spiels schien dieser Plan aufzugehen, da Deutschland erst in der 14. Minute erstmals in Führung ging (6:5).

Im Vergleich zum ersten Duell zeigte die deutsche Mannschaft eine aggressivere Verteidigung. Besonders die Abwehr gegen den Kreisläufer Tobias Wagner war durch Kapitän Johannes Golla und seine Mitspieler verbessert. Im Angriff waren die Gastgeber um Julian Köster und Grgic äußerst effizient – selbst in Unterzahl erzielte das DHB-Team Tore und baute den Vorsprung auf drei Tore (10:7) aus.

Dominanz und Paraden

Unmittelbar nach der Halbzeitpause spielte sich das DHB-Team in einen Rausch und erhöhte auf 19:14. Deutschland profitierte von zahlreichen Fehlpässen der Österreicher. Köster, der eingewechselte Torhüter David Späth und Neuling Miro Schluroff erzielten jeweils Tore aus der eigenen Hälfte ins leere österreichische Tor. „Wir sind im Angriff agiler“, lobte Sportvorstand Ingo Meckes bereits zur Halbzeit.

Deutschland dominierte die Partie nach Belieben, und Späth hatte im Tor einen erheblichen Anteil daran, dass der Vorsprung auf sieben Tore (24:17) anwuchs. In gewohnter Manier präsentierte der U21-Weltmeister seine Paraden und versetzte das Publikum in der ausverkauften Arena in Hannover in Ekstase.

Wie schon in Wien schlichen sich in den letzten 15 Minuten jedoch wieder Unkonzentriertheiten ein. „Verdammtes noch mal, zu viele Bälle viel zu einfach weg“, schimpfte Gislason über die hastigen und risikoreichen Abschlüsse. Der Vorsprung war jedoch groß genug, sodass das DHB-Team nicht ernsthaft in Gefahr geriet.