Florian Lipowitz profitiert vom Ausstieg von Jonas Vingegaard bei Paris-Nizza

Das deutsche Radsport-Talent Florian Lipowitz setzt seine Hoffnungen auf einen Überraschungserfolg bei der Fernfahrt Paris-Nizza. Der 24-Jährige profitiert vom verletzungsbedingten Rückzug des Superstars Jonas Vingegaard und geht als Gesamtzweiter in das entscheidende Wochenende mit den letzten zwei Etappen.

Ohne Schwierigkeiten beendete der Fahrer von Red Bull im Weißen Trikot des besten Jungprofis die flachen 209,8 Kilometer der sechsten Etappe von Saint-Julien-en-Saint-Alban nach Berre l’Étang. In der Gesamtwertung liegt er 40 Sekunden hinter dem US-Amerikaner und Vingegaard-Kollegen Matteo Jorgenson, der sich insgesamt 16 Bonussekunden sicherte.

Der Däne Mads Pedersen sicherte sich den Tagessieg vor den Briten Joshua Tarling und Samuel Watson. Maximilian Schachmann belegte den neunten Platz.

Vingegaard zieht sich zurück

Nach einem Sturz bei der vorhergehenden Etappe zog sich der dänische Radstar Vingegaard zurück. Laut seinem Team Visma sei es nach Rücksprache mit den Medizinern «das Beste, sich zu Hause von seinem gestrigen Unfall zu erholen und sich auf seine nächsten Saisonziele zu konzentrieren». Der 28-Jährige, der im vergangenen Jahr bei der Baskenland-Rundfahrt aufgrund eines Sturzes schwer verletzt worden war, erlitt eine Handprellung und eine Platzwunde an der Lippe.

Änderungen bei der siebten Etappe

Am Samstag haben die Veranstalter aufgrund der Witterungsbedingungen die Streckenführung der herausfordernden siebten Etappe in den Alpen, die in Nizza beginnt, geändert. Die Zielankunft in Auron bleibt bestehen, jedoch werden die Anstiege zur Côte de Belvédère und auf den Col de La Colmiane ausgelassen. Statt der ursprünglich geplanten 147,8 Kilometer stehen nun 109,3 Kilometer auf dem Programm. Die Fernfahrt endet am Sonntag in Nizza.