14. März 2025

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Johannes Thingnes Bö zieht sich aufgrund von Krankheit vom Wettkampf zurück

Johannes Thingnes Bö zieht sich aufgrund von Krankheit vom Wettkampf zurück

Johannes Thingnes Bö muss wegen gesundheitlicher Probleme vorzeitig vom Weltcup in Pokljuka abreisen und verpasst das Massenstartrennen. Sein Teamkollege Laegreid könnte dadurch entscheidend im Rennen um das Gelbe Trikot vorlegen.

Der norwegische Biathlon-Star Johannes Thingnes Bö sieht sich gesundheitlichen Schwierigkeiten gegenüber, die ihn daran hindern, seine Karriere in vollem Glanz zu beenden. Der 31-Jährige reiste vorzeitig vom vorletzten Saison-Weltcup im slowenischen Pokljuka ab und kann somit nicht am Massenstartrennen am Samstag teilnehmen.

Wettbewerb um das Gelbe Trikot

Sein Teamkollege Sturla Holm Laegreid hat nun die Gelegenheit, seinen Vorsprung von 39 Punkten im Rennen um das Gelbe Trikot weiter auszubauen, bevor es nächste Woche in Oslo zum großen Showdown kommt. Dort stehen noch drei Einzelrennen an.

Bö hofft auf Genesung

Bö äußerte in einer Mitteilung, dass er im Nachhinein das normale Programm nicht hätte absolvieren sollen. „Skifahren, wenn man krank ist, ist auf die Dauer keine gute Kombination“, erklärte er. Er hofft, in einer Woche bei seinem letzten Wettkampf wieder vollständig gesund zu sein.

Fanunterstützung in Oslo

Am Donnerstag trat Bö trotz Fieber und einer anhaltenden Erkältung im verkürzten Einzel an und belegte den zehnten Platz. Laegreid, der ebenfalls einen Schießfehler hatte, wurde Zweiter. Bö sagte, dass er sich nicht gut fühle und normalerweise im Bett bleiben würde. Dennoch kämpft er darum, zum sechsten Mal den Gesamtweltcup zu gewinnen und sich mit dem großen Kristallpokal in seine sportliche Rente zu verabschieden.

Das Saisonfinale in Oslo beginnt am nächsten Freitag, und zehntausende Fans werden erwartet, wenn Johannes Thingnes Bö und sein älterer Bruder Tarjei Bö letztmalig vor ihrem Karriereende antreten. Überraschenderweise beendet der jüngere Bö ein Jahr vor den Olympischen Winterspielen in Italien seine Karriere, um sich künftig seiner Familie mit zwei kleinen Kindern zu widmen.