Laura Müller, 33 Jahre alt und aus der Nähe von Konstanz am Bodensee, hat einen Traum verwirklicht, den sie seit ihrer Kindheit hegt: Sie ist die erste Frau, die als Renningenieurin in der Formel 1 tätig ist. Obwohl sie als Kind ursprünglich davon träumte, selbst zu fahren und gegen Michael Schumacher anzutreten, schreibt sie nun Geschichte in der Königsklasse des Motorsports.
Der Start in der neuen Rolle
Im ersten Freien Training der neuen Saison, etwa zehn Minuten nach Beginn, war die Stimme von Laura Müller im Funk zu hören, als Esteban Ocon, einer der beiden neuen Fahrer des amerikanischen Haas-Teams, sein Feedback gab. Müller ist die Ingenieurin für Fahrzeugtechnik und hat die Aufgabe, Ocon während der Rennen zu unterstützen, was sie zur ersten Frau in dieser Position in der Formel 1 macht.
Lob und Herausforderungen
Ocon lobte Müller als sehr motiviert und betonte, dass es für ihn keinen Unterschied mache, eine Frauenstimme im Funk zu haben. Leider lief der Saisonstart für das Duo nicht optimal, da Ocon in beiden Trainingseinheiten den vorletzten Platz belegte. Teamchef Ayao Komatsu beschreibt Müller als entschlossen und fleißig, die bei Problemen nicht nachlässt.
Ein wichtiger Schritt für Frauen im Motorsport
Müllers Beförderung wird als Meilenstein für Frauen in der Formel 1 angesehen. Bislang haben nur zwei Frauen in der Geschichte der Formel 1 an einem Rennen teilgenommen: Maria Teresa de Filippis und Lella Lombardi. Neben Müller gibt es nur wenige Frauen in hohen Positionen innerhalb der Formel 1, wie die Strategin Hannah Schmitz bei Red Bull.
Die Rolle des Renningenieurs
Die Rolle eines Renningenieurs ist entscheidend für den Erfolg eines Fahrers. Vertrauen und Zuverlässigkeit sind essenziell, besonders in stressigen Situationen. Müller und Ocon haben vor der Saison ein Trainingscamp in Genf absolviert, um ihre Zusammenarbeit zu stärken.
Frühe Leidenschaft für den Motorsport
Laura Müllers Interesse am Motorsport begann in ihrer Kindheit. Sie verfolgt die Formel 1 seit Michael Schumachers Aufstieg und träumte davon, die erste Frau in der Formel 1 zu werden. Nach einem Praktikum in der DTM fand sie ihren Weg in die Formel 1 und arbeitete zunächst als Simulator-Ingenieurin bei Haas, bevor sie zur ersten Renningenieurin in der Geschichte der Rennserie aufstieg.
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