Vor dem Topspiel in der Bundesliga der Frauen hat sich der Trainer von Wolfsburg, Tommy Stroot, enttäuscht über die frühe Anstoßzeit geäußert. „Vielleicht ist es das Schlimmste, dass es mich nicht mehr überrascht. Und das ist vielleicht die schlimmste Botschaft daran“, sagte Stroot vor dem Duell des Tabellendritten gegen den Spitzenreiter FC Bayern München. Die Partie der beiden deutschen Topclubs wird am Freitag um 16.55 Uhr (ZDF, Magentasport und DAZN) angepfiffen.
Stroot kritisierte, dass solche Spiele häufig zu Zeiten angepfiffen würden, die „eines Topspiels wirklich nicht würdig“ seien. Zur gewählten Anstoßzeit um kurz vor 17 Uhr äußerte er: „Rein von der Uhrzeit her können wir halbwegs damit leben, aber grundsätzlich ist es für Fans, aber auch für viele Arbeitnehmer, die vielleicht dann rechtzeitig vor dem Fernseher sitzen müssen, alles andere als optimal. Da mache ich keinen Hehl daraus.“
Sportlich sieht Stroot die Lage seines Teams jedoch positiver. „Wir haben die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen Bayern gleichzuziehen“, erklärte er und verwies auf den Rückstand von drei Punkten sowie das identische Torverhältnis von 41:11. „Und das ist eine Ausgangskonstellation, die hätte ich definitiv vor der Saison so unterschrieben.“ Er fährt deshalb nach München, „um ein Spiel zu gewinnen“.
Der Respekt vor dem Dauerrivalen ist auch bei den Bayern groß. Nationalspielerin Sydney Lohmann bezeichnete Wolfsburg als eine „Mentalitätsmannschaft“, was sie sehr gefährlich mache. Die 24-jährige Mittelfeldspielerin ist sich der Bedeutung der Partie bewusst: „Wenn du gewinnst, dann ist es einfach geiler. Wenn du verlierst, ist das Gefühl noch schlimmer.“ Sie bemerkte auch, dass Duelle gegen Wolfsburg intensiver seien als normale Partien, „da ist mehr Energie drin“.
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