12. März 2025

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Fis kündigt Ergebnisse der Untersuchung zu Skisprung-Skandal an

Fis kündigt Ergebnisse der Untersuchung zu Skisprung-Skandal an

Nach dem Skandal um manipulierte Anzüge kündigt die Fis die erste Präsentation der Untersuchungsergebnisse an, während Norwegens Skispringer trotz Disqualifikationen antreten.

Norwegische Springer trotz Skandal für Weltcup nominiert

Im Zusammenhang mit dem Skandal um manipulierte Anzüge der norwegischen Skispringer hat der Weltverband Fis umfassende Untersuchungen eingeleitet. Bereits am Mittwoch sollen erste Ergebnisse vorgestellt werden. Ungeachtet der Vorfälle kündigte der norwegische Skiverband an, dass die zuletzt disqualifizierten Springer Marius Lindvik und Johann André Forfang am kommenden Wochenende beim Weltcup am Holmenkollen in Oslo teilnehmen werden.

Die Fis erklärte, dass sowohl die Ethik- und Compliance-Kommission als auch die Verbandsadministration mit den verschiedenen an den Vorfällen beteiligten Interessenvertretern zusammenarbeiten, um die Untersuchung zügig voranzutreiben und dabei Fairness sowie ordnungsgemäße Verfahren zu gewährleisten. Die Fis bezeichnete den Vorfall als „ernste Angelegenheit“.

Änderungen der Ausrüstungsvorschriften möglich

Michel Vion, der Generalsekretär der Fis, betonte, dass alle Aspekte des Prozesses überprüft werden, um Respekt und Fairness sicherzustellen. „Falls wir zu dem Schluss kommen, dass die Ausrüstungsvorschriften drastisch geändert werden müssen, werden wir dies tun“, erklärte er.

Die Veröffentlichung anonym gefilmter Videos hat seit Samstag für Aufregung im Skispringen gesorgt. In diesen Videos wird gezeigt, wie das norwegische Team Wettkampfanzüge auf verbotene Weise bearbeitet hat. Eine nicht erlaubte Naht wurde hinzugefügt, die mehr Stabilität verleiht und den Springern im Flug zugutekommt.

Nach dem Einzelwettbewerb auf der Großschanze bei den Weltmeisterschaften in Trondheim wurden Lindvik und Forfang disqualifiziert. Zuvor war bereits ihr Teamkollege Kristoffer Eriksen Sundal aus dem Wettbewerb genommen worden. Das norwegische Team hat den Betrug eingeräumt, und sowohl Trainer Magnus Brevig als auch ein weiterer Mitarbeiter wurden suspendiert. Es gibt jedoch Bedenken, dass der Skandal weitreichendere Folgen haben könnte.

Forfang und Lindvik im norwegischen Aufgebot für kommende Wettkämpfe

Trotz der Kontroversen sollen Forfang und Lindvik bei den bevorstehenden Weltcup-Springen in Norwegen antreten. Beide sind im norwegischen Aufgebot für die Wettkampfserie Raw Air am Holmenkollen und in Vikersund, zusammen mit Sundal, wie aus Informationen des norwegischen Skiverbands hervorgeht.