Trainer Steffen Baumgart hat seine scharfe Kritik am Deutschen Fußball-Bund (DFB) nach seiner vierten Verwarnung in dieser Saison geäußert. Diese Verwarnung hat zur Folge, dass er im kommenden Bundesliga-Spiel des 1. FC Union Berlin gegen den Tabellenführer Bayern München gesperrt wird. Baumgart bezeichnete die Regel, die in der Saison 2019/20 eingeführt wurde, als „Erziehungsmaßnahme des DFB“.
Er äußerte sich zu den Gelben Karten für Trainer und sagte: „Das ist völlig schwachsinnig, dabei bleibe ich. Ich glaube, was denen fehlt, ist das Fingerspitzengefühl, in welchen Situationen wir uns befinden und bewegen in so einem Spiel. Und das nicht nur, weil wir uns gerade in einer schlechten Situation befinden. Das geht meinen Trainerkollegen auch so. Mittlerweile haben wir mehr gesperrte Trainer als Spieler.“
Disput mit dem Vierten Offiziellen
Die vorhergehenden Verwarnungen in dieser Saison erhielt der 53-Jährige während seiner Zeit als Trainer des Zweitligisten Hamburger SV. Die aktuelle Verwarnung erhielt er beim 2:1-Auswärtssieg der Berliner gegen Eintracht Frankfurt, nach einem Streitgespräch an der Seitenlinie mit dem Vierten Offiziellen, Patrick Schwengers. Er sagte: „Der Vierte hat den Schiedsrichter zu mir rausgeschickt. Ich habe nicht mal gewusst, warum ich die Gelbe Karte überhaupt bekommen habe.“
Baumgart gab jedoch zu, dass er sich kurz vor Schluss maßlos über einen Freistoßpfiff von Schiedsrichter Frank Willenborg geärgert hatte. „Das hat mich sehr aufgeregt. Ich bin froh, dass mich die Schiedsrichter mögen. Der Linienrichter hat mich in diesem Moment vielleicht auch geschützt“, so Baumgart.
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