Die deutschen Handballerinnen haben nur knapp eine Überraschung gegen den Weltmeister Frankreich verpasst. Trotz der Niederlage war die Reaktion des DHB-Teams positiv, da die Spielerinnen nach der vorherigen Niederlage gegen Frankreich am Donnerstag einen großen Kampf boten. Das Spiel endete mit 29:30 (14:13) in Besançon vor 1.500 Zuschauern in der ausverkauften Halle. Alina Grijseels war erneut die beste Werferin für Deutschland mit zehn Toren.
Vielversprechender Umbruch im Team
Das Spiel demonstrierte, dass der Umbruch im Team mit zahlreichen neuen und jungen Spielerinnen vielversprechend ist. Die Heim-WM findet vom 27. November bis 14. Dezember in Deutschland und den Niederlanden statt.
Konzentrierter Start der Deutschen
Im Vergleich zum ersten Spiel in Trier begannen die Deutschen sehr konzentriert in der Defensive. Sie standen kompakt und ließen nur wenige Lücken zu, was es dem Gaugisch-Team ermöglichte, die Französinnen zu Fehlern zu zwingen. Ein Wermutstropfen war die frühe Disqualifikation der starken Abwehrspielerin Aimée von Pereira, die bereits nach 20 Minuten wegen ihrer dritten Zeitstrafe vom Parkett musste.
„Wir haben nicht so hektisch gespielt in der Startphase wie noch in Trier. Wir haben super dagegen gehalten und immer die Konzentration bewahrt“, sagte Sportvorstand Ingo Mecker in der Halbzeitpause bei DF1. Die aggressive Arbeit in der Defensive stellte die Französinnen vor Probleme.
Starke Torwartleistung
Im Tor zeigte Nicole Roth erneut eine sehr sichere Leistung, indem sie fast 40 Prozent aller Würfe abwehrte. Dadurch konnte die DHB-Auswahl immer vorlegen, machte selbst wenige Fehler und hatte eine gute Wurfeffizienz. Mit einer knappen Führung ging es in die Halbzeitpause.
Enger Ausgang des Spiels
Nach der Pause kamen die Deutschen ebenso konzentriert heraus, jedoch straffte sich der Weltmeister und wurde zunehmend spielbestimmend. Die DHB-Auswahl hielt mit viel Leidenschaft dagegen. Ein entscheidender Fehler führte dazu, dass die Französinnen sich erstmals auf zwei Tore absetzen konnten (18:20), was schließlich zur knappen Niederlage beitrug. Auch die Deutschen zeigten im Angriff nicht mehr die Geduld wie zuvor, jedoch blieb die Moral ungebrochen.
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