10. März 2025

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Max Heß verpasst Hallen-EM-Titel im Dreisprung

Max Heß verpasst Hallen-EM-Titel im Dreisprung

Max Heß sichert sich bei der Hallen-EM in Apeldoorn die Silbermedaille im Dreisprung mit einer Weite von 17,43 Metern, hinter dem Italiener Andy Díaz Hernández.

Dreispringer Max Heß hat bei der Hallen-EM in Apeldoorn seinen ersten internationalen Titel verpasst. Der 28-jährige Athlet aus Chemnitz erzielte mit einer starken Leistung von 17,43 Metern die Silbermedaille, hinter dem Italiener Andy Díaz Hernández, der mit 17,71 Metern die Konkurrenz übertraf. Díaz Hernández, der bereits Bronze bei den Olympischen Spielen gewonnen hat, stellte ebenfalls die Weltjahresbestleistung auf. Andrea Dallavalle aus Italien sicherte sich die Bronze-Medaille mit 17,19 Metern. Dies ist die erste Medaille für das deutsche Team bei dieser Europameisterschaft.

Heß sorgte bereits im ersten Versuch für Aufsehen, indem er das Absprungbrett nahezu perfekt traf und seine zuvor selbst gehaltene Weltjahresbestleistung um zwei Zentimeter übertraf. Lange Zeit führte Heß, bis der 29-jährige Díaz Hernández im fünften Durchgang an ihm vorbeizog. Heß konnte im weiteren Verlauf nicht mehr kontern, zeigte sich jedoch mit seinem Auftritt zufrieden, auch wenn ihm kein zweiter guter Sprung gelang.

Heß hat bereits eine beeindruckende Karriere im Dreisprung vorzuweisen. Nach seinem WM-Silber in der Halle 2016 in Amsterdam wurde er Freiluft-Europameister. In den folgenden Jahren holte er viermal EM-Bronze in der Halle, konnte jedoch aufgrund von Verletzungen nicht immer sein bestes Niveau abrufen. Im vergangenen Jahr meldete sich Heß mit einem fünften Platz bei der Freiluft-EM in Rom und einem siebten Platz bei den Olympischen Spielen in Paris zurück. Seine persönliche Bestmarke liegt bei 17,52 Metern aus dem Jahr 2017.

Die deutschen Hoffnungen auf eine weitere Medaille bei der EM ruhen am Abend auch auf Weitspringerin Malaika Mihambo. Zudem gilt die Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye im Kugelstoßen als favorisierte Athletin. Ogunleye übertraf in der Qualifikation mit 18,95 Metern die erforderliche Weite von 18,80 Metern. Die Niederländerin Jessica Schilder war mit 19,92 Metern die beste Athletin der Qualifikation. Ogunleye äußerte: „Ich gehe hier nicht so locker rein und sage: Die Goldmedaille gehört mir. Es ist ein Kampf, genauso, wie es auch bei Olympia war.“