Zverev scheidet als Favorit in Indian Wells aus

Der Olympiasieger Alexander Zverev hat als top gesetzter Spieler des Tennis-Turniers in Indian Wells sein erstes Match verloren und ist somit frühzeitig ausgeschieden. Nach einem Freilos in der ersten Runde unterlag der 27-jährige Hamburger dem Niederländer Tallon Griekspoor mit 6:4, 6:7 (5:7), 6:7 (4:7). Zverev hat seit seiner Final-Niederlage bei den Australian Open in acht Partien vier verloren. Griekspoor, die Nummer 46 der Weltrangliste, nutzte nach 3:07 Stunden seinen sechsten Matchball. Die Nummer eins der Weltrangliste rückt für Zverev trotz der Sperre von Jannik Sinner in weite Ferne.

„Ich habe gegen ihn fünfmal verloren letztes Jahr, die waren alle eng und ich hatte immer meine Chancen. Es hat viel Arbeit gekostet“, äußerte Griekspoor nach dem Spiel.

Zverevs schwache Form seit den Australian Open

Zverev zählte bei dem mit 13 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatzturnier zu den Favoriten und war der einzige Deutsche im ATP-Turnier. Bereits bei den Turnieren nach den Australian Open konnte Zverev nicht die erwarteten Leistungen abrufen.

Im ersten Satz zeigte Zverev eine relativ souveräne Leistung, machte jedoch immer wieder leichte Fehler. Seine Partnerin Sophia Thomalla jubelte auf der Tribüne mit. Im zweiten Satz kam Zverev nach einem 0:3-Start und einem 2:5-Rückstand zurück, hatte jedoch im Tiebreak das Nachsehen.

Defensive Probleme im dritten Satz

Im dritten Satz kassierte Zverev nach mehreren leichten Fehlern am Netz das Break zum 1:2, konnte aber das Rebreak zum 2:2 erzielen. Bei einem Doppelfehler zum Stand von 4:4 geriet Zverev unter Druck, konnte sich jedoch in einem entscheidenden Moment behaupten und gewann den Punkt zum 5:4. Dennoch hatte Griekspoor das nächste Break zum 5:6, das sich Zverev in langen Ballwechseln erarbeiten musste, bei denen er oft in der Defensive agierte.

Eine Viertelstunde lang stand Zverev mit einem Bein im Aus und wehrte fünf Matchbälle ab, konnte jedoch nicht die nötige Ruhe finden und verlor schließlich auch den zweiten Tiebreak und damit das Match.