Die deutschen Langläufer mussten im kräftigen Schneegestöber von Trondheim eine bittere Niederlage bei der Weltmeisterschaft einstecken. Über die zehn Kilometer in der klassischen Technik schaffte es kein Athlet des Teams von Bundestrainer Peter Schlickenrieder unter die besten 20.
Bereits nach zwei absolvierten Kilometern waren alle deutschen Athleten chancenlos zurückgefallen. Friedrich Moch, der als bester Deutscher auf Rang 25 landete, konnte den nächsten Gold-Coup von Johannes Kläbo nicht verhindern.
Inmitten einer gut gefüllten Zuschauerkulisse bei Norwegens nächster Langlauf-Party führte Kläbo, zusammen mit seinen Landsleuten Erik Valnes und Harald Östberg Amundsen, zu einem weiteren Dreifacherfolg. Der norwegische Star sicherte sich damit im dritten Rennen seinen dritten Titel und insgesamt seine zwölfte Goldmedaille bei Weltmeisterschaften.
Für die Staffel-Medaille des Deutschen Skiverbands (DSV) wird es in dieser Form ebenfalls äußerst schwierig. Nach tagelangem Regen setzte am Wettkampfmorgen ein heftiger Schneefall ein, der im Laufe des Tages zunahm. „Das hat nicht viel mit schönem und leichtem Laufen zu tun. Das ist ein reiner Kampf“, äußerte Schlickenrieder im ZDF. Trotz der widrigen Bedingungen hatten die Zuschauer im Granasen Skisenter eine Schneeparty.
Hinter Moch, der im Skiathlon bis zum letzten Kilometer mit der Spitzengruppe mithielt, lagen Albert Kuchler (29.) und Janosch Brugger (37.) noch weiter zurück. Vor zwei Jahren hatten Moch und seine Kollegen im slowenischen Planica überraschend Bronze gewonnen. „Ich bin ziemlich enttäuscht“, erklärte Kuchler. „Heute war alles nicht so, wie es sein soll.“
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