4. März 2025

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Florian Wirtz und Jamal Musiala: Ein Fußball-Duell der Extraklasse

Florian Wirtz und Jamal Musiala: Ein Fußball-Duell der Extraklasse

In der Champions League treffen Florian Wirtz und Jamal Musiala aufeinander. Ein spannendes Duell zwischen zwei der größten Talente des deutschen Fußballs.

In der Nationalmannschaft haben die Fans die Chance, Florian Wirtz und Jamal Musiala gemeinsam jubeln und dribbeln zu sehen. Der FC Bayern würde seinen Anhängern ebenfalls gerne die beiden Talente zusammen präsentieren. Wirtz (21) wird von den Münchner Verantwortlichen als idealer Partner für Musiala (22) hervorgehoben.

Ein möglicher Wechsel Wirtz’ zu Bayern wäre jedoch teuer und könnte über 100 Millionen Euro Ablöse kosten. Zudem setzt so ein Transfer den Wunsch beider Seiten voraus und ist auch eine Frage der Zukunft. In der nahen Zukunft können Fußball-Fans die beiden Talente jedoch weiterhin als Rivalen bewundern, wenn Bayern am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) Bayer Leverkusen im Achtelfinale der Champions League empfängt. DFB-Präsident Bernd Neuendorf äußerte sich begeistert: „Das wird großes Kino“.

Florian Wirtz: Der Magier am Ball

Wirtz vereint Fußballkunst mit harter Arbeit und beeindruckt durch Finesse, Technik und Spielintelligenz. Als kreativer Zehner nutzt er seine Stärken, um seinen Mitspielern Bälle zuzuspielen oder selbst zum Abschluss zu kommen. In dieser Bundesliga-Saison erzielte er bereits neun Tore und bereitete zehn vor. Sein Mitspieler Alejandro Grimaldo bezeichnete ihn als „den magischsten Spieler, mit dem ich je gespielt habe“, da Wirtz die Fähigkeit besitzt, in jedem Moment etwas Außergewöhnliches zu leisten.

Jedoch ist sein extrem hoher Ehrgeiz auch eine Herausforderung, wie Teamkollege Jonathan Tah bemerkt: „Manchmal wird er ein bisschen bockig, wenn ihm ein Gegenspieler zu schaffen macht, das kann er abstellen.“ Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht eine weitere Schwäche bei Wirtz: „Flo ist oft sogar zu unegoistisch. Er könnte alleine aufs Tor gehen, will dann aber oft noch ablegen.“ Auch defensiv gibt es bei dem 21-Jährigen Nachholbedarf, doch im aktuellen System bei Leverkusen ist Wirtz als Zweikämpfer weniger gefragt.

Wirtz vor dem nächsten Schritt?

Obwohl Wirtz’ Vertrag bei Bayer Leverkusen bis zur Mitte 2027 läuft, ist es unwahrscheinlich, dass das Ausnahmetalent so lange am Rhein bleibt. Immer wieder wird er mit einem Wechsel zu Real Madrid oder Bayern München in Verbindung gebracht. Vor wenigen Wochen sagte Wirtz über seine Zukunft: „Man wird irgendwann etwas lesen und dann weiß man Bescheid.“ Bayer hofft, dass der 29-malige Nationalspieler langfristig bleibt und möglicherweise sogar seinen Vertrag verlängert.

Jamal Musiala: Edel-Techniker mit großem Repertoire

Musiala begeistert mit seinem eleganten Spielstil und seiner Fähigkeit, sich auf engem Raum durchzusetzen. Er kann sogar Kopfballtore erzielen. Sportdirektor Christoph Freund äußerte sich über ihn: „Unglaubliche Dinge“ beherrscht er auf dem Platz. In dieser Bundesliga-Saison erzielte Musiala bereits elf Tore und gab vier Vorlagen. In der Champions League gelangen ihm in der Saison 2024/25 zwei Tore sowie vier Vorlagen, was zeigt, dass die internationale Bühne ihn besonders reizt.

Experten haben ihm jedoch vorgeworfen, zu abhängig von Bayern zu sein oder zu oft auf sich allein gestellt zu sein. Musiala hat jedoch die entscheidende Fähigkeit, Spiele alleine zu entscheiden. Max Eberl, Sportvorstand von Bayern, erklärte kürzlich, dass „Spitzenvereine auf der ganzen Welt Unterschiedsspieler suchen – und Jamal Musiala sticht dabei besonders hervor“. In dieser Saison hatte Musiala auch einige schwächere Leistungen, beispielsweise beim 0:0 gegen Bayer in der Bundesliga.

Potenzial zum Weltfußballer

Mit der Vertragsverlängerung von Musiala bis Ende Juni 2030 hat Bayern die Voraussetzungen geschaffen, dass das Duo Musiala und Wirtz in München einmal möglich wäre. Musiala hat sich zu einem Topverdiener bei Bayern entwickelt, und es wird spekuliert, dass er eine Ausstiegsklausel im dreistelligen Millionenbereich hat. Die Bayern sehen in dem bereits 38-maligen Nationalspieler das Gesicht ihrer neuen Generation und möglicherweise einen kommenden Weltfußballer.