Nach der erneuten Niederlage am Grünen Tisch plant der 1. FC Union Berlin, in dem Verfahren um den Feuerzeugwurf die letzte Instanz anzurufen. Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entschied, die Partie zwischen Union und dem VfL Bochum mit 2:0 für die Bochumer zu werten. Union-Präsident Dirk Zingler bezeichnete dieses Urteil als politisch motiviert und kündigte an: „Wir sind daher gezwungen, dem politischen Druck zu entgehen und werden das Ständige Schiedsgericht anrufen.“
Dies stellt die letzte Möglichkeit für Union dar, dass die Bundesliga-Partie, die Anfang Dezember ursprünglich 1:1 endete, möglicherweise doch anders gewertet wird. Das höchste DFB-Gericht entschied, dass Union ein Verschulden zugerechnet werden muss, da ein Anhänger aus Berlin ein Feuerzeug auf Bochums Torhüter Patrick Drewes geworfen hatte, wodurch dieser nicht weiterspielen konnte.
Zingler äußerte in einer schriftlichen Stellungnahme: „Wir waren heute Zeuge eines Verfahrens, in dem erstmalig das Fehlverhalten eines Zuschauers zu einer Spielumwertung führte. Und das trotz einer ordnungsgemäßen Beendigung des Spiels durch den Schiedsrichter. Die Schaffung dieses Präzedenzfalls war aus unserer Sicht Ziel des Kontrollausschusses. Das Gericht wurde von VfL Bochum und dem Kontrollausschuss aufgefordert, ein politisches Signal zu senden. Dies war nur möglich unter fehlerhafter Anwendung der Rechts- und Verfahrensordnung.“
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